
Nachhaltigkeit bei Diamant: Ein großer Schritt mit Low-impact Aluminium
Als Teil von Trek verfolgen wir gemeinsam ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2032 wollen wir die Emissionen in unserer Lieferkette um über 30 % reduzieren – ausgehend vom Basisjahr 2021. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf Aluminium. Aluminium verursacht etwa die Hälfte der CO2-Emissionen, die bei der Produktion unserer Räder und aller ihrer Teile entstehen.
Aluminium in der Fahrradindustrie: Ein Energiefresser
In einer tiefen Emissionsprüfung im Jahr 2021 hat Trek festgestellt, dass Aluminium den größten Anteil an unseren gesamten Treibhausgasemissionen hat. Das liegt daran, dass das meiste Aluminium, das wir verwenden, in Anlagen hergestellt wird, die mit fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Erdgas betrieben werden. Dies ist der Standard in der Fahrradindustrie und darüber hinaus.
Wenn dieselben Anlagen stattdessen mit erneuerbaren Energien betreiben würden, könnten die Emissionen enorm sinken – um mehr als die Hälfte. Also möchten wir dahin gehen, dass alle Lieferanten der Diamant Fahrradwerke ausschließlich mit erneuerbaren Stromquellen arbeiten. Trek hat dafür intensive Nachforschung betrieben, welcher Strom aktuell eingesetzt wird – und natürlich war das Ergebnis nicht immer das, was wir uns erhofft haben.
Trek hat sich mit der niederländischen Non-Profit-Organisation Shift Cycling Culture, der deutschen Entwicklungsagentur GIZ und anderen Fahrradmarken zusammengetan, um eine kostenlose Online-Schulung für Zulieferer aus Asien anzubieten. Ziel dieser Schulung ist es, die Emissionen durch Bildung zu senken und grundlegende Kenntnisse über Nachhaltigkeitsthemen wie Kohlenstoffbilanzierung, Politikentwicklung und Datenanalyse zu vermitteln.

Aus diesen Informationen haben Trek und damit auch die Diamant Fahrradwerke eine neue Beschaffungspolitik von Aluminium entwickelt. Diese neue Beschaffungspolitik ist der Eckpfeiler unserer Bemühungen zur Kohlenstoffreduzierung geworden. Sie erfordert eine Kombination von Kriterien, die von unseren Zulieferern erfüllt werden müssen, und dass unsere Partner in der Lieferkette ebenso engagiert sind.
Mit unserem Partner für unsere Fahrradrahmen haben wir bereits einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Wasserkraft wird nun als einzige Energiequelle in den Produktionsprozess unserer Rahmen integriert. So wird aus Aluminium, das wir für unsere neuen Zing Gen 3 E-Bikes einsetzen, ein wegweisendes Material: Low-impact Aluminum.
Warum Low-impact Aluminum so wichtig ist
Das neue Aluminium reduziert die Emissionen in der Rahmenproduktion um etwa 70 Prozent. Diese Einsparung ist enorm, da die Rahmenherstellung allein 15-25 Prozent der Gesamtemissionen eines Fahrrads ausmacht. Damit sind die Zing Gen 3 Modelle die ersten Diamant Bikes auf dem Markt – und die ersten im gesamten Trek-Programm – mit diesem kohlenstoffarmen Aluminium.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Viele Hersteller setzen bereits auf erneuerbare Energien in ihren eigenen Fabriken. Das ist großartig. Trek ist der erste Fahrradhersteller weltweit, der dieses Prinzip in großem Stil auf die gesamte Lieferkette des Rahmens, Teilen und Accessoires ausgeweitet hat – und damit auch wir. Mit dem Low-impact Aluminum machen wir einen wichtigen Schritt, fossile Brennstoffe aus der Lieferkette zu eliminieren. Wir wissen aber auch, dass es noch viel zu tun gibt. Denn: Der Rahmen ist das größte einzelne Teil des Ganzen, aber eben dennoch nur ein Teil vom Ganzen. Unser erklärtes Ziel ist, auch andere Lieferanten und ihre Lieferketten ausschließlich auf erneuerbare Energien umzustellen.

Und auch der Rahmen beschäftigt uns weiter. Zukunftsthemen wie alternative Materialien und optimiertes Recycling stehen bei uns ebenfalls im Fokus. Aluminium kann zwar recycelt werden, jedoch kommt es oft zu Verunreinigungen, die die Qualität mindern. Wir arbeiten daran, Recyclingprozesse zu verbessern und langfristig nachhaltigere Lösungen zu finden.