Fahrradcheck Frühjahr: Mach Dein Rad fit für den Frühling

Fahrrad frühlingsfit machen

Fahrrad frühlingsfit machen

Mit dem Frühling vor der Tür ist es für alle an der Zeit, das Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen und für die ersten sonnigen Tage vorzubereiten. Besonders nach der kalten Jahreszeit benötigt dein Fahrrad allerdings erhöhte Aufmerksamkeit, um sicherzustellen, dass es zur Frühlingszeit wieder optimal funktioniert. Hier sind einige Expertentipps und -tricks für dich, wie du dein Fahrrad nach dem Winter bestmöglich pflegen und für die neue Saison bereitmachen kannst.

Im Diamant-Blog erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du einer rostigen Kette, platten Reifen und lockeren Schrauben den Kampf ansagst. Denn der Frühling lässt sich ja bekanntlich ganz hervorragend auf dem Rad genießen – die Sonne im Nacken und den Fahrtwind im Haar.

Inhaltsverzeichnis:

Welches Werkzeug benötige ich für den Fahrradcheck?

Schritt 1: Um dein Fahrrad fit für den Frühling zu machen, musst du kein Fahrradmechaniker sein. Allerdings benötigst du dafür das richtige Equipment. Wir haben hier ein paar Tipps, was im Werkzeugkasten nicht fehlen darf:

  • Einen Satz Inbusschlüssel
  • Gabelschlüsselsatz
  • Einen Satz Innensechskantschlüssel
  • Drehmomentschlüssel
  • unterschiedlich große Schlitz- und Kreuzschraubenzieher
  • eine Kombizange mit Schnittfläche

Frühjahrsputz: Das Fahrrad gründlich reinigen

Schritt 2: Starte mit einer gründlichen Reinigung deines Bikes, um Salzrückstände, Schmutz und Staub zu entfernen, die sich während der Wintermonate angesammelt haben. Verwende dazu einen Eimer mit lauwarmem Wasser und mildem Spülmittel sowie eine weiche Bürste oder einen Schwamm, um Rahmen, Räder und Komponenten vorsichtig zu reinigen. Achte auch darauf, keine aggressiven Reinigungsmittel zu verwenden. Mit einem feineren Putzzeug, etwa einer alten Zahnbürste kannst du danach die verwinkelten Teile (Gangschaltung, Bremsen…) von Schmutz befreien.

Hast du ein E-Bike, vermeide es unbedingt, Wasser direkt in Lager, elektrische Kontakte oder das Display zu sprühen. Obwohl Regen kein Problem für dein E-Bike darstellt, solltest du bei der Reinigung die Batterien vor zu viel Wasser schützen. Entferne also den Akku und lege ihn zur Seite, bevor du dein E-Bike richtig reinigst. Nehme auch das Computer Display ab. Fest integrierte Displays kannst du durch das Umwickeln mit Frischhaltefolie oder einer Plastiktüte vor Feuchtigkeit schützen.

Achtung: Hochdruckreiniger solltest du bei deiner Fahrradreinigung auch nicht zu Hilfe nehmen, da diese Wasser und Schmutz in Lager und Dichtungen pressen und solche empfindlichen Stellen schädigen können.

Rahmen überprüfen und Schrauben festziehen

Schritt 3: Ein weiterer wichtiger Punkt, den du beim Frühjahrscheck nicht außer Acht lassen solltest, ist die Kontrolle des Fahrradrahmens hinsichtlich brüchiger Stellen. Entdeckst du solche Stellen, bringe dein Fahrrad sofort zu einem unserer Fachhändler.

Klingt vielleicht etwas verrückt, ist aber eine einfache Möglichkeit, um zu testen, ob dein Fahrrad auch keine Schraube locker hat: Hebe dein Bike nach der Reinigung leicht an und lasse es dann (vorsichtig!) wieder fallen. Auf diese Weise merkst du, ob gewisse Schrauben locker sind und festgezogen oder sogar gänzlich ersetzt werden sollte.

Falls du dich der Sache selbst annehmen willst, besorge dir im Fachhandel, das richtige Werkzeug, um damit den korrekten Drehmoment für die Schrauben einzustellen.

Den optimalen Reifendruck bestimmen

Schritt 4: Auch ohne Loch oder undichtes Ventil ist es normal, dass die Reifen bei Nichtbenutzung Luft verlieren. Um zu überprüfen, ob dein Rad noch ausreichend Luft hat, mache die Daumenprobe: Lässt sich der Reifen mehr als einen Zentimeter eindrücken, solltest du die Fahrradpumpe zücken.

Doch wie hoch sollte der Luftdruck eigentlich sein? Auf den Reifenflanken findest du einen Aufdruck mit dem empfohlenen Luftdruck, zum Beispiel „Min 2.0 Bar – Max 4.0 Bar“. Möchtest du wenig Rollwiderstand haben, halte dich an die obere Grenze des empfohlenen Luftdrucks. Wenn du mit Trekking®-Rad & Co. auf unbefestigten Wegen unterwegs bist, jedoch sollte der Luftdruck leicht über dem angegebenen Mindestluftdruck liegen.

Unser Tipp: Verwende für das Befüllen eine Standpumpe mit Druckmesser. Gönnst du deinem Outdoorbegleiter also ein bisschen frische Puste, hat dies einen positiven Einfluss auf den Fahrkomfort, die Pannensicherheit und den Kraftaufwand beim Treten.

Wenn du dein Rad aufgepumpt hast, solltest du noch einmal genaustens beide Reifen inspizieren. Prüfe das Profil auf Risse oder Schnitte und entferne Steinchen oder Glasscherben. Ist das Reifenprofil zu brüchig, hilft noch so gutes Aufpumpen leider nicht weiter und du benötigst ganz neue Reifen.

Mann fährt mit einem Diamant Elan über eine Brücke
Im Frühling können Strecken innerhalb der Stadt am besten mit dem Rad zurückgelegt werden. Diamant-Blog

Fahrradkette schmieren

Schritt 5: Ganz besonders sorgfältig solltest du dich um die Kette deines Fahrrads kümmern. Denn ist diese verdreckt und schlecht geschmiert, kostet das Treten unnötig viel Kraft und verursacht störende Geräusche.

Reinige die Kette zunächst mit einem speziellen Kettenreiniger oder einem alten Lappen und etwas Entfetter. Auch eine weiche Bürste eignet sich gut, um die Fahrradkette vom gröbsten Schmutz zu säubern. Nachdem der grobe Schmutz entfernt wurde, wische die Kette sowie die Schaltröllchen gründlich mit einem weichen Tuch ab. Dies hilft dir dabei, den restlichen Schmutz und alte Schmiermittelreste zu entfernen. Achte darauf, dass das Tuch nicht fusselt, um zusätzliche Verschmutzung zu vermeiden. Danach solltest du jedes Kettenglied mit einem Tropfen Kettenöl versorgen. Verwende hierzu ein hochwertiges Kettenöl, das speziell für E-Bikes oder Fahrräder geeignet ist. Achte darauf, dass das Öl in die Gelenke der Kettenglieder eindringt, da diese Stellen besonders wichtig für eine reibungslose Funktion sind. Lasse das Öl einige Minuten einwirken, damit es sich in den Kettengliedern verteilen und dort seine schmierende Wirkung entfalten kann. Überschüssiges Öl wischst du nach der Einwirkzeit mit einem weichen, sauberen Tuch ab. Das ist wichtig, denn zu viel Öl kann Staub und Schmutz anziehen, was die Kette prinzipiell schneller verschmutzen lässt. Achte allerdings darauf, die Kette nicht zu trocken zu wischen; ein dünner Film Öl sollte auf jeden Fall auf der Kette verbleiben, um den erforderlichen Schutz und die angemessene Schmierung zu bieten.

Nahaufnahme einer Fahrradkette an einem Fahrrad von Diamantrad

Bewegliche Teile fetten

Schritt 6: Neben der Kette solltest du auch alle übrigen beweglichen Teile fetten, damit sie im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert laufen. Zusätzlich werden sie auf diese Weise vor Rost geschützt.

Gib also auch einen Spritzer Schmiermittel auf die Drehpunkte der Schaltung, der Pedale sowie auf die Schalt- und Bremszüge. Soweit vorhanden, benötigen auch Federgabel und Dämpfer an ihren Gleitbuchsen von Zeit zu Zeit eine kleine Portion Schmiermittel.

Wichtig: Ein Einheitsfett für alle Bereiche des Rads gibt es nicht! Beachte daher folgende Hinweise:

  • Naben-/Tretlager und Steuersatz: Fette für die Lager und den Steuersatz müssen druckfester und höher viskos sein, also besser anhaften.
  • Sattelstütze: Verwende hierfür zäh anhaftende Fette, die schlecht verdrängt werden können.
  • Federgabel und Dämpfer: Verwende hierfür speziell abgestimmte Produkte. Schmiermittel für die Federgabel sollten leicht flüchtig sein.

Lager und Komponenten überprüfen

Schritt 7: Schenke auch den Pedalen, dem Lenker und dem Sattel genügend Aufmerksamkeit. Überprüfe, ob alle Schrauben festgezogen sind und kein Spiel haben. Bewege die Pedale und das Lenkrad, um sicherzustellen, dass sie sich frei bewegen und nicht knarren. Diese Komponenten sind entscheidend für die Steuerung und den Komfort deines Fahrrads und sollten daher sorgfältig kontrolliert werden:

  • Pedale: Stelle sicher, dass diese fest am Kurbelarm befestigt sind. Es sollte kein Spiel in irgendeiner Achsenrichtung vorhanden sein. Drehe die Pedale und achte darauf, ob sie sich gleichmäßig und ohne Widerstand bewegen. Jedes Knarren, Knirschen oder jede Schwergängigkeit könnte auf ein Problem mit den Lagern hinweisen, was eine nähere Untersuchung oder sogar einen Austausch erfordern könnte.
  • Lenker: Überprüfe den Lenker. Die Lenkerklemmung muss fest angezogen sein, damit der Lenker während der Fahrt nicht verrutscht. Überprüfe auch die Schrauben, die die Lenkergriffe und die Bremseinheiten halten. Teste den Lenker, indem du ihn nach links und rechts drehst und achte darauf, dass die Bewegung flüssig ist und kein ungewöhnliches
    Geräusch von den Lenkkopflagern kommt.
  • Sattel: Der Sattel muss fest in seiner Position sein und darf sich nicht horizontal oder vertikal bewegen lassen. Die Sattelstütze sollte ebenso fest im Rahmen sitzen. Ein lockerer Sattel kann nicht nur den Komfort beeinträchtigen, sondern auch deine Kontrolle über das Fahrrad während der Fahrt.

Denke daran, dass die regelmäßige Wartung dieser Komponenten nicht nur die Lebensdauer deines Fahrrads verlängert, sondern auch deine Sicherheit auf der Straße erheblich erhöht. Solltest du Unsicherheiten bei der Überprüfung haben oder feststellen, dass Teile abgenutzt sind und ausgetauscht werden müssen, solltest du einen Fachhändler kontaktieren.

Hinweis von Diamantrad:

Für eine umfassende Frühjahrswartung empfiehlt Diamant, komplexe Wartungen wie das Einstellen der Bremsen oder der Schaltung von einem Fachhändler durchführen zu lassen. Während es wichtig ist, regelmässige Wartungsarbeiten am Fahrrad durchzuführen, können Fachleute mit ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen sicherstellen, dass alle Komponenten optimal funktionieren. Selbst wenn du Erfahrung mit der Fahrradwartung hast, kann es sinnvoll sein, bestimmte Aufgaben einem Profi zu überlassen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Deine Sicherheit steht an erster Stelle, daher solltest du keine Kompromisse bei der Wartung deines Bikes eingehen.

Bremsen checken und einstellen

Schritt 8: Wenn du über ausreichend Erfahrung verfügst, kannst du die Bremsen deines Bikes auch selbst auf Abnutzung überprüfen und sicherstellen, dass sie richtig eingestellt sind. Dazu kannst du wie folgt vorgehen:

  • Bremsbeläge: Die Bremsbeläge sollten gleichmäßig an den Felgen oder Bremsscheiben anliegen und ausreichend Material für die kommenden Monate aufweisen.
  • Bremshebel: Widme dich danach den Bremshebeln und versichere dich dass diese nicht zu weit zum Lenker gezogen werden können, bevor die Bremse greift. Wenn nötig, stelle den Abstand mithilfe der Einstellschraube am Bremshebel oder am Bremssattel ein.
  • Bremssattel zentrieren: Stelle sicher, dass der Bremssattel zentriert über der Bremsscheibe sitzt, damit beide Bremsbeläge gleichmäßig anliegen. Bei Bedarf löse die Befestigungsschrauben leicht und richte den Sattel aus, bevor du ihn wieder festziehst.
  • Bremskabel und -leitungen prüfen: Überprüfe die Bremskabel und -leitungen auf Beschädigungen oder Verschleiß. Ersetze sie bei Bedarf beziehungsweise lasse sie in der Fachwerkstatt ersetzen, wenn du babei unsicher bist. Deine Sicherheit geht immer vor!

Funktionstüchtige Bremsen sind lebenswichtig! Im Zweifel solltest du Reparaturen und Kontrollen aber einem Fachmann überlassen.

Gangschaltung justieren und einstellen

Schritt 9: Auch die Schaltung verdient deine Aufmerksamkeit: Stelle sicher, dass alle Gänge sauber und ohne Springen wechseln. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich auch hier, bei einem Fachhändler vorbeizuschauen. Wenn du ausreichend Kenntnisse besitzt, kannst du wie folgt vorgehen:

  • Schaltwerk prüfen: Stelle sicher, dass das Schaltwerk frei von Schmutz und Schmiermittelresten ist und sich frei bewegen kann.
  • Schaltzugspannung einstellen: Wenn die Kette nicht sauber in den gewünschten Gang springt, musst du möglicherweise die Schaltzugspannung anpassen. Dies kann durch Drehen der Einstellschrauben am Schaltwerk oder am Schalthebel erfolgen.
  • Umwerfer einstellen: Überprüfe die Position des Umwerfers, wenn du ein Fahrrad mit vorderem Umwerfer hast. Der Umwerfer sollte nahe genug an der Kette sein, ohne sie zu berühren, und die Kette sollte sauber zwischen den vorderen Kettenblättern wechseln können.

Für Laien ist die Einstellung der Fahrradschaltung meist schwierig und ziemlich zeitaufwendig. Solltest du auf Nummer sicher gehen wollen, suche besser eine Fachwerkstatt auf.

E-Bike startklar für den Frühling machen

Tipps für das E-Bike: Wenn du stolzer Besitzer eines E-Bikes bist, sind Pflege und Wartung grundsätzlich nicht anders als die eines herkömmlichen Fahrrads. Doch E-Bikes und Pedelecs verfügen bekanntermaßen über zwei zusätzliche Teile – nämlich den Akku und den Motor.

Ganz besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass der Akku sich während der Wintermonate nicht tiefentleert hat, denn dadurch würde er nachhaltigen Schaden annehmen. Deshalb solltest du den Ladestand stets im Blick behalten und bei Nichtnutzung immer wieder einmal nachladen. Bei den Steckverbindungen solltest du auf Spuren von Korrosion achten und falls vorhanden, diese sofort mit einem speziellen Kontaktspray entfernen. Mehr dazu findest du übrigens auch in unserem E-Bike-Akku-FAQ unter der Rubrik E-Bike-Akku-Lebensdauer.

Wir raten dir per Sichtkontrolle zu überprüfen, ob am Gehäuse des Motors Schäden zu erkennen sind. Ist dies der Fall, wende dich schnellstmöglich an eine Fachwerkstatt.

Funktionierende Bremsen sind bei einem jedem Rad essenziell, durch das höhere Gewicht und die schnellere Geschwindigkeit, kommt der Bremsanlage bei einem E-Bike eine größere Bedeutung bei. Vor der ersten Fahrt im Frühjahr solltest du daher bei den meist hydraulischen Bremsen testen, ob noch ein Druckpunkt da ist. Außerdem solltest du die Bremsscheiben und Bremsbelege einer sorgfältigen Kontrolle unterziehen.

E-Bike winterfest machen - Diamant-Blog

Die Beleuchtung überprüfen

Schritt 10: Ist es dir auch schon passiert, dass du am späten Nachmittag mit dem Fahrrad in den Biergarten gefahren bist, die Zeit wie im Flug vergangen ist und du im Dunkeln merkst – das Licht am Rad funktioniert nicht mehr? Aus diesem Grund solltest du auch während der Monate, in denen es lange hell ist, stets für intakte Beleuchtung sorgen.

Vergiss also im Zuge deines Frühjahrs-Checks nicht, die Front- und Rückscheinwerfer sowie die Reflektoren zu testen. Falls die Beleuchtungsanlage nicht funktioniert, überprüfe Kabel und Steckverbindungen. Es kann gut sein, dass du ein Birnchen austauschen musst. Dies hast du getan, aber dir geht immer noch kein Licht auf? Dann lasse besser einen Fachmann mit Spannungsmessgerät ran. Bei Fahrradbeleuchtungen mit Akkubetrieb solltest du stets dafür sorgen, dass dieser aufgeladen ist.

Und wenn du so richtig positiv auffallen möchtest, dann lege dir ein paar magnetische LED-Lichter zu. Diese sind schnell an- und abzumontieren und die ideale Mischung aus stil- und verkehrssicher.

Eine Frau fährt mit einem Trekking-Rad auf einer Schotterstrasse.
Die warme Jahreszeit ist bestens dafür geeignet, Fahrradtouren durch die Natur zu unternehmen. Diamant-Blog

Sicherheitsausrüstung prüfen

Schritt 11: Zu guter Letzt, überprüfe deine Sicherheitsausrüstung: Stelle sicher, dass die Beleuchtung funktioniert, die Reflektoren sauber sind und die Klingel gut hörbar ist. Eine gut sichtbare und funktionierende Ausrüstung ist entscheidend für deinen Komfort und deine Sicherheit im Straßenverkehr.

Überprüfe auch deinen Fahrradhelm: Achte darauf, dass der Helm keine sichtbaren Schäden aufweist, wie Risse oder Dellen. Teste ausserdem den Sitz des Helms, indem du ihn aufsetzt und überprüfst, ob er fest und bequem sitzt, ohne locker zu sein. Erinnere dich daran, dass ein intakter Fahrradhelm einen wichtigen Schutz vor Kopfverletzungen bietet und regelmässig überprüft werden sollte, um sicherzustellen, dass er im Falle eines Sturzes optimal funktioniert. Diamant empfiehlt einen Fahrradhelm nach fünf Jahren zu ersetzen, da das Material mit der Zeit spröde wird.

Mit diesen Tipps und Tricks bist du bestens gerüstet, um dein Fahrrad nach dem Winter in Bestform zu bringen und die warmen Monate sicher und mit Freude auf zwei Rädern zu genießen. Solltest du bei der Wartung unsicher sein oder spezielle Probleme auftreten, zögere nicht, eine professionelle Werkstatt zu konsultieren. Deine Sicherheit und ein optimales Fahrerlebnis stehen an erster Stelle. Happy Cycling!

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Das Bosch Smart System und die Flow App einfach erklärt: Funktionen, Vorteile und Updates

Das Bosch Smart System und die Flow App einfach erklärt: Funktionen, Vorteile und Updates

Das Fahrrad wird digital. Alle unsere neuen E-Bikes, die wir seit Sommer 2022 eingeführt haben, sind mit dem neuen Smart System von Marktführer Bosch ausgestattet. Wir zeigen dir, wie das Bosch Smart System funktioniert und was die Flow App alles zu bieten hat.

Wie funktioniert das Bosch Smart System?

Das Bosch Smart System steckt seit jeher in allen Bosch-Displays. Die aktuelle Version ist noch ausgefeilter. Sie führt dich in ein individuelleres E-Bike-Erlebnis. Die technisch und optisch abgestimmten Komponenten erlauben nicht nur digitale Funktionen, sondern heben auch den Fahrspaß im Alltag und in der Freizeit auf ein neues Level.

Das Smart System besteht aus einer Bedieneinheit – also System Controller in Form von einer Mini- oder LED-Remote, Display, Akku und Drive Unit. Mit dem Smartphone, dass du über Bluetooth mit dem E-Bike verbindest, können neue Funktionen wie beispielsweise Updates der Motorsoftware und Daten ausgetauscht werden. Das war bei der letzten Generation noch nicht der Fall.

Das zentrale Element des Bosch Smart System ist die E-Bike Flow App. Diese ermöglicht dir eine vernetzte E-Bike-Welt mit neuen Fahrimpulsen. Interesse geweckt? Dann lass uns in die digitale E-Bike-Welt eintauchen.

Die LED-Remote am Lenker ermöglicht es, alle wichtigen Fahrdaten abzurufen. Du kannst damit nicht nur die Fahrmodi umstellen, sondern beispielsweise auch die smarte Schiebehilfe aktivieren und dein Display oder Smartphone bedienen.

Was kann die Flow App?

Über die E-Bike Flow App steuerst du alle Funktionen des smarten Systems. Die App schlägt quasi die Brücke zwischen dem Nutzer oder der Nutzerin und dem E-Bike. Es vernetzt die Drive Unit, den Akku, das Display und den Controller. Die App ermöglicht dir, dein E-Bike genau an deine Wünsche anzupassen, zu erweitern und aktuell zu halten.

Beispielsweise kannst du ausgewählte Fahrmodi neu an deine Bedürfnisse anpassen. Hat eine deiner Unterstützungsstufen (Eco, Tour, Sport, Turbo) zu viel oder zu wenig Power? Stell dir deine Fahrmodi individuell ein.

In der Flow App ist es auch möglich, neue Features oder Services ganz einfach herunterzuladen. Updates werden dir ebenfalls angezeigt und über Bluetooth installiert. So bleibt dein E-Bike auf dem neuesten Stand und wird mit neuen Funktionen erweitert.

Die eBike Flow App von Bosch kannst du auch mit den Apps komoot und Strava verbinden. Damit kannst du dann deine Tour- und Fitnessdaten aufzeichnen, sobald du losfährst.

Wie installiert man die eBike Flow App?

Die Flow App kannst du auf deinem Smartphone ganz einfach mit ein paar wenigen Klicks installieren und dann sofort bedienen. Wir zeigen dir, wie das geht:

Schritt 1: Lade die App «eBike Flow» im App Store oder im Google Play Store herunter und installiere sie.

Schritt 2: Starte die App und registriere dich mithilfe deiner Bosch ID in deinem Flow-Account. Die Bosch ID kannst du direkt in der App anlegen. Damit sind dein Smartphone und dein E-Bike gekoppelt. Neu kannst du nun dein E-Bike registrieren, um mehr Funktionen zu erhalten.

Für alle, die das E-Bike von jemandem übernehmen: Stelle (schon beim Kauf) sicher, dass sich der Vorgänger oder die Vorgängerin deines E-Bikes vom System entkoppelt hat. Flow App öffnen > Mein eBike > Zurücksetzen und entfernen > eBike entfernen. Wenn das nicht gemacht wird, kannst du das E-Bike nicht mit deinem Smartphone verbinden.

Tipp: Wir empfehlen, das E-Bike zur Sicherheit gleich am Anfang mit deiner Bosch ID zu verbinden. Ohne die Kopplung könnte jemand den Antrieb deines Bikes manipulieren und du kommst möglicherweise nicht mehr ins System, um es zurückzustellen. Falls das doch passiert: In diesem Fall müsste dir Bosch das System wieder freischalten.

Schritt 3: Verbinde anschließend dein E-Bike mit der E-Bike Flow App. Ab jetzt kannst du das Smart System nutzen.

Schritt 4 (optional): Hole dir Flow+ und erhalte Zugriff auf den Premium-Service eBike Alarm. Damit kannst du dein E-Bike zusätzlich vor Diebstahl schützen.

Hinweis von Diamantrad:

Alle unsere E-Bikes, die wir seit Sommer 2023 ausliefern (außer Diamant 365 und Diamant 365 Deluxe), sind mit dem Bosch Smart System ausgestattet. Hier findest du unsere E-Bike-Kollektion. 

Smartphone statt Display

Neu kannst du statt einem Display auch dein Smartphone nutzen. Bosch nennt das Smartphone Grip. Diese Lenkerhalterung ist kompatibel mit der Display-Aufnahme und macht es möglich, statt des Kiox 300 dein Smartphone als alternatives Display und Steuerzentrale zu nutzen. Damit du dein Smartphone als Display einsetzen kannst, befestigst du einen Adapter am Lenker. Auf diesem befindet sich der Display-Halter. Und darauf wird dann die eigentliche Aufnahme für das Smartphone geklickt. So machst du dein Smartphone ganz einfach zum E-Bike-Display.

Unterwegs lädt dein Smartphone mit Strom aus deinem E-Bike-Akku – aber ohne spürbaren Effekt auf deine Reichweite. Die Flow-App navigiert dich derweil zuverlässig an dein Ziel. Sie zeigt dir aber auch alle wichtigen Fahrdaten an – von der Geschwindigkeit über den Akkuzustand bis hin zur Ankunftszeit. Vielleicht hast du Bedenken, dass dich das Bedienen des Smartphones zu fest von der Straße ablenkt. Das wird nicht passieren, denn die Bedienung findet über die LED Remote links am Lenker statt. So bleiben beide Händler immer am Lenker.

Bosch perfromance line cx

Leistungsupdate für den Bosch Performance Line CX

Alle E-Bikes mit dem aktuellsten Bosch Performance Line CX Motor (Gen 5) werden kraftvoller. Per Software-Update lässt sich das maximale Drehmoment ab Juli 2025 eigenständig und kostenlos über die eBike Flow App von 85 auf 100 Newtonmeter anpassen. Du benötigst dafür nur eine Verbindung zwischen deinem E-Bike und der Flow App auf deinem Smartphone. Das Update ist für alle unsere Suvea und Zing Gen 3 Modelle verfügbar.

Welche Vorteile bringt das Update?

Mit bis zu 750 Watt Leistung, 100 Nm und 400% Unterstützung legt der Performance Line CX Motor jetzt maximal das Vierfache deiner eigenen Pedalkraft obendrauf. Bisher waren es 600 Watt, 85 Nm und maximal 340% Unterstützung. Das bedeutet mehr Unterstützung bei steilen Anstiegen, beim Anfahren und überall dazwischen.

Hinweis: Wir und alle Hersteller liefern unsere E-Bikes mit Bosch Performance Line CX weiterhin mit 85 Nm aus. Das Update auf 100 Nm führst du immer selbst aus. Unsere Fachhändler stehen dir gerne zur Seite, wenn du Hilfe benötigst.

Die wichtigsten Flow App Updates auf einen Blick

Update 1.26.9

Ein Account, mehrere E-Bikes: Ab sofort kannst du bis zu sechs E-Bikes zu deinem Account hinzufügen. Die neue Funktion im Home Screen bietet dir die Möglichkeit, alle E-Bikes in deiner Übersicht zu verwalten und in den Einstellungen individuell zu benennen. Damit wird deine Flow App zur digitalen Garage.

Update 1.24

Seit Oktober 2024 kannst du zwei Funktionen des Flow+ Abos ohne ConnectModule nutzen. «Erweiterte Navigation» und «Zusätzliche Statistiken» stehen nun allen zur Verfügung, die mit Flow+ noch mehr aus ihrem E-Bike herausholen möchten.

Update 1.22

Mit «Range Control» kannst du jetzt auswählen, wie voll dein Akku bei der Ankunft noch sein soll. Neu ist auch die Display-Konfiguration für Purion 200 und Statistiken zum Bosch eBike ABS und CO2-Emissionen.

Update 1.21.3

Neu kannst du den Ride Screen mit allen wichtigen Fahrdaten auch im Hochformat nutzen.

Update 1.20

Re-Routing: Bosch hat das sogenannte Re-Routing von importierten Routen (beispielsweise komoot oder GPX-Datei) in der neuen Version verbessert. Weichst du also vom geplanten Weg ab, wird automatisch eine neue Route für deine ursprüngliche Tour geplant. Sobald du zurück auf deiner eigentlichen Route bist, wird diese wieder wie gewohnt angezeigt.

Digitales Servicebuch: Unsere Fachhändler können mit einem speziellen Testgerät die Leistungsfähigkeit deiner Batterie überprüfen. Dieses Testergebnis kannst du dir seit März 2024 im digitalen Servicebuch in der eBike Flow App anzeigen lassen. Dort hast du den Überblick über alle Services und Wartungen. Falls du das digitale Servicebuch noch nicht nutzt, kann dir dein Fachhändler deine Servicetermine mit der eBike Flow App synchronisieren.

Keine Updates für iPhone 7 oder älter: Die eBike Flow App unterstützt zukünftig nur noch Apple-Modelle ab dem iPhone 8 mit iOS 16 oder höher. Besitzer und Besitzerinnen eines iPhone 7 oder älter erhalten für die eBike Flow App keine weiteren Updates mehr.

Update 1.18

Dynamische Displays: Bosch führt mit dem Update die „dynamische Anzeige“ ein. Mit dieser Funktion erhältst du automatisch die Information, die zu deiner aktuellen Fahrsituation passt. Wenn du also beispielsweise bergauf fährst, zeigt es dir die Leistung, deine Trittfrequenz und die zurückgelegten Höhenmeter an. Fährst du bergab wird zum Beispiel die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt. Damit musst du nicht mehr manuell zwischen den Screens wechseln. Die dynamische Anzeige gibt es beim Kiox 300 und Kiox 500.

Herzfrequenzanzeige: Neu kannst du deinen Herzfrequenzmesser, ob Gurt, Band oder Smartwatch, via Bluetooth mit deinem E-Bike verbinden und so deine Herzfrequenz auf Kiox 300 oder Kiox 500 während der Fahrt verfolgen.

Höhenprofil: Ab sofort kannst du das Höhenprofil deiner aktuellen Route auf Kiox 300 und Kiox 500 im Auge behalten. Dir werden Anstiege angezeigt, aber auch Erholungsphasen, die auf dich warten.

Eigenleistung: Neu wird dir angezeigt, wie deine Eigenleistung im Verhältnis zur Motorunterstützung steht. Nutze dafür den Screen „Leistungsverteilung“, um zu sehen, wie viel Watt du selber drückst.

Update 1.16

Neu lässt sich durch das Schnellmenü im Ride Screen während der Fahrt sogar das Navigationsziel ändern. Auch hier steuerst du mit der Auswahltaste der LED Remote, dem Mini Remote oder des Displays Purion 200. Mit dieser Neuerung können darüber hinaus individuelle Zwischenziele in die Navigation eingefügt werden. Dazu musst du nur länger auf die Karte drücken und dein Ziel hinzufügen. Die Gesamtstrecke wird dir samt aller Höhenunterschiede neu durch eine übersichtliche Liniengrafik angezeigt. Dieses Update steht allen Flow App-Nutzer:innen kostenlos zur Verfügung.

Das Smartphone wird zum Schlüssel

Nachdem du die E-Bike Flow App auf deinem Smartphone installiert hast, funktioniert dein Handy als digitaler Schlüssel. Mit eBike Lock, einem zusätzlichen Diebstahlschutz-Feature, kannst du die Motorunterstützung deines E-Bikes ganz einfach deaktivieren. Die Erkennung geschieht automatisch via Bluetooth; dein Smartphone kann in der Tasche bleiben. Ob eBike Lock aktiv und damit die Motorunterstützung deaktiviert ist, signalisieren dir kurze Töne, Lichter und Symbole auf dem Display oder deinem Handy.

Aber was ist, wenn du dein Handy verlierst? Kein Problem, melde dich einfach mit deinem Account auf einem anderen Smartphone in der Flow App an.

Und dann ist da auch noch der eBike Alarm. Dieser digitale Service ermöglicht dir in Verbindung mit eBike Lock einen noch umfangreicheren Schutz vor Diebstahl. Einmal eingerichtet, aktiviert sich der Alarm automatisch, sobald du dein E-Bike ausschaltest. Sollte also eine Person versuchen, dein E-Bike zu stehlen, reagiert das Bike zunächst mit Tonsignalen und leuchtenden LEDs. Wird das Bike stark bewegt, erhältst du eine Nachricht auf dein Smartphone, die Tracking-Funktion startet und du kannst die Position deines E-Bikes in der Flow App nachverfolgen.

Damit du den eBike Alarm nutzen kannst, muss das ConnectModule an deinem Bike verbaut sein. Das ConnectModule kann dir dein Fachhändler installieren. Er verbaut das unsichtbar am E-Bike.  Das Modul enthält ein Funk- und GNSS-Modul sowie einen eigenen Akku und verschiedene Sensoren.

Die Vorteile vom eBike Alarm:

  • Automatische Aktivierung
  • Sorgloses Parken
  • Akustischer und visueller Alarm
  • Hilfreiche Tracking Funktion

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Mehr Informationen

Erhöhter Diebstahlschutz

Bosch bietet seit Ende November mit dem nächsten Update (eBike Flow App 1.17) zwei neue Features im Bereich Diebstahlschutz an. Konkret geht es dabei um die Funktionen eBike-Pass und Diebstahlbericht. Diese sollen helfen, die Polizei oder die Versicherung schnell und vollständig informieren zu können, falls dein E-Bike gestohlen wird.

eBike-Pass

Über dieses neue Features werden alle relevanten Informationen deines E-Bikes zusammengefasst. Bereits hinterlegt sind beispielsweise das Modell und die Daten zu den Komponenten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, selbst weitere Identifikationsmerkmale deines E-Bikes hinzuzufügen. Zum Beispiel die Rahmennummer, detaillierte Beschreibungen von Besonderheiten oder das Anfügen eines Fotos deines E-Bikes.

Diebstahlprotokoll

Im Fall eines tatsächlichen Diebstahls kann mit der neuen Version der Bosch eBike Flow App ein detaillierter Diebstahlbericht erstellt werden. Dieser enthält dann alle im eBike Pass abgelegten Informationen über das E-Bike. Damit kannst du dein E-Bike außerdem als gestohlen markieren und wirst daraufhin anhand von vordefinierten Fragen bis zur Erstellung des abschließenden Diebstahlprotokolls geführt. Es werden nicht nur Zeitpunkt und Ort des Diebstahls sowie eine Beschreibung des Vorfalls abgefragt, sondern auch persönliche Daten wie Name und Telefonnummer. Dadurch kann die Polizei bei Bedarf direkt mit der betreffenden Person Kontakt aufnehmen. Diese unkomplizierte Erstellung des Berichts soll die Wahrscheinlichkeit erhöhen, ein gestohlenes E-Bike wiederzufinden.

Neuer Diebstahlschutz für den Akku: Bosch Battery Lock

Bosch erweitert den digitalen Diebstahlschutz seine eBike Systeme um eine neue Funktion: Ab Sommer 2025 sorgt „Battery Lock“ dafür, dass E-Bike-Akkus ohne den digitalen Schlüssel unbrauchbar sind. Dadurch kannst du eine der teuersten Komponenten an deinem E-Bike schützen. Über das kostenpflichtige Flow+ Abo eingerichtet, aktiviert sich die Sperre automatisch, wenn man das Fahrrad abstellt und auschaltet.

Das Feature ist mit allen Akkus des smarten Systems von Bosch kompatibel, darunter PowerTube, PowerPack und der PowerMore Range Extender. Mit „Battery Lock“ ergänzt Bosch den bereits bestehenden Schutzmechanismus „eBike Lock“ um eine zusätzlich Sicherheitsstufe.

Weitere Informationen:

Frau fährt mit einem Diamant Zing E-Bike auf einer Strasse

Nachhaltigkeit bei Diamant: Ein großer Schritt mit Low-impact Aluminium

Als Teil von Trek verfolgen wir gemeinsam ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2032 wollen wir die Emissionen in unserer Lieferkette um über 30 % reduzieren – ausgehend vom Basisjahr 2021. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf Aluminium. Aluminium verursacht etwa die Hälfte der CO2-Emissionen, die bei der Produktion unserer Räder und aller ihrer Teile entstehen.

Aluminium in der Fahrradindustrie: Ein Energiefresser

In einer tiefen Emissionsprüfung im Jahr 2021 hat Trek festgestellt, dass Aluminium den größten Anteil an unseren gesamten Treibhausgasemissionen hat. Das liegt daran, dass das meiste Aluminium, das wir verwenden, in Anlagen hergestellt wird, die mit fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Erdgas betrieben werden. Dies ist der Standard in der Fahrradindustrie und darüber hinaus.

Wenn dieselben Anlagen stattdessen mit erneuerbaren Energien betreiben würden, könnten die Emissionen enorm sinken – um mehr als die Hälfte. Also möchten wir dahin gehen, dass alle Lieferanten der Diamant Fahrradwerke ausschließlich mit erneuerbaren Stromquellen arbeiten. Trek hat dafür intensive Nachforschung betrieben, welcher Strom aktuell eingesetzt wird – und natürlich war das Ergebnis nicht immer das, was wir uns erhofft haben.

Trek hat sich mit der niederländischen Non-Profit-Organisation Shift Cycling Culture, der deutschen Entwicklungsagentur GIZ und anderen Fahrradmarken zusammengetan, um eine kostenlose Online-Schulung für Zulieferer aus Asien anzubieten. Ziel dieser Schulung ist es, die Emissionen durch Bildung zu senken und grundlegende Kenntnisse über Nachhaltigkeitsthemen wie Kohlenstoffbilanzierung, Politikentwicklung und Datenanalyse zu vermitteln.

Zwei Hände halten Aluminiumteilchen

Aus diesen Informationen haben Trek und damit auch die Diamant Fahrradwerke eine neue Beschaffungspolitik von Aluminium entwickelt. Diese neue Beschaffungspolitik ist der Eckpfeiler unserer Bemühungen zur Kohlenstoffreduzierung geworden. Sie erfordert eine Kombination von Kriterien, die von unseren Zulieferern erfüllt werden müssen, und dass unsere Partner in der Lieferkette ebenso engagiert sind.

Mit unserem Partner für unsere Fahrradrahmen haben wir bereits einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Wasserkraft wird nun als einzige Energiequelle in den Produktionsprozess unserer Rahmen integriert. So wird aus Aluminium, das wir für unsere neuen Zing Gen 3 E-Bikes einsetzen, ein wegweisendes Material: Low-impact Aluminum.

Warum Low-impact Aluminum so wichtig ist

Das neue Aluminium reduziert die Emissionen in der Rahmenproduktion um etwa 70 Prozent. Diese Einsparung ist enorm, da die Rahmenherstellung allein 15-25 Prozent der Gesamtemissionen eines Fahrrads ausmacht. Damit sind die Zing Gen 3 Modelle die ersten Diamant Bikes auf dem Markt – und die ersten im gesamten Trek-Programm – mit diesem kohlenstoffarmen Aluminium.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Viele Hersteller setzen bereits auf erneuerbare Energien in ihren eigenen Fabriken. Das ist großartig. Trek ist der erste Fahrradhersteller weltweit, der dieses Prinzip in großem Stil auf die gesamte Lieferkette des Rahmens, Teilen und Accessoires ausgeweitet hat – und damit auch wir. Mit dem Low-impact Aluminum machen wir einen wichtigen Schritt, fossile Brennstoffe aus der Lieferkette zu eliminieren. Wir wissen aber auch, dass es noch viel zu tun gibt. Denn: Der Rahmen ist das größte einzelne Teil des Ganzen, aber eben dennoch nur ein Teil vom Ganzen. Unser erklärtes Ziel ist, auch andere Lieferanten und ihre Lieferketten ausschließlich auf erneuerbare Energien umzustellen.

Detailbild vom Steuerrohr Diamant Zing
Alle Rahmen der neuen Zing-Modelle wurden aus Low-impact Aluminum hergestellt.

Und auch der Rahmen beschäftigt uns weiter. Zukunftsthemen wie alternative Materialien und optimiertes Recycling stehen bei uns ebenfalls im Fokus. Aluminium kann zwar recycelt werden, jedoch kommt es oft zu Verunreinigungen, die die Qualität mindern. Wir arbeiten daran, Recyclingprozesse zu verbessern und langfristig nachhaltigere Lösungen zu finden.

Wie sicher sind E-Bike-Akkus?

Wie sicher sind E-Bike-Akkus?

Für den sicheren Umgang mit E-Bike-Akkus gilt es einige Punkte zu beachten, genauso wie bei Akkus von Smartphones oder Laptops. Generell gilt aber, dass sie nicht «gefährlicher» sind als andere Arten. Wir geben dir in diesem Beitrag die relevanten Hinweise und erklären, was du tun kannst, um die Sicherheit deines Fahrrad-Akkus zu gewährleisten.

Können E-Bike- und Pedelec-Akkus explodieren oder in Brand geraten?

Das E-Bike ist ein sicheres Fortbewegungsmittel. Ja, Akkus von E-Bikes können explodieren oder in Brand geraten, wie alle elektrischen Gegenstände. Aber: „Können“ heißt nicht werden. Bei normalem Gebrauch besteht quasi kein Risiko – die Chance, dass ein Akku von sich selbst in Brand gerät, liegt bei weniger als 1:1.000.000. Fälle, in denen es zur Explosion eines Pedelec-Akkus gekommen ist, haben effektiv immer einen falschen Umgang mit dem Akku zur Ursache.

Bei den Akkus von Bosch ist außerdem jede einzelne Zelle durch einen robusten Stahlbecher geschützt und in einem Akku-Gehäuse aus Kunststoff oder Aluminium verwahrt. Dieses Gehäuse darf nicht geöffnet werden. Auch direkte Schläge, harte Stöße, Fallenlassen und starke Hitzeeinwirkung solltest du dringend vermeiden.

Welche Sicherheitshinweise gibt es zum Laden eines E-Bike-Akkus?

Am häufigsten in Berührung mit der Batterie deines E-Bikes kommst du, wenn du ihn lädst. Daher ergeben sich hier die meisten Hinweise für einen sicheren Umgang. So solltest du deinen Fahrrad-Akku nicht unbeaufsichtigt laden. Ideal für den Ladevorgang ist eine brandsichere Stelle wie einem Steinboden, fernab von brennbaren Materialien. Ideal ist, wenn der Raum über einen Rauchmelder verfügt.

Außerdem wichtig: Beim ersten Aufladen nach Monaten solltest du den Akku immer im Blick haben. Das Gleiche gilt bei einer vorherigen Tiefentladung oder nach einer langen Lagerung in einer kalten Umgebung. Verwende immer das originale Ladegerät. Und nach dem Laden sollten Akkus und Charger zeitnah wieder vom Stromnetz getrennt werden. Befolgst du unsere Hinweise zum Umgang mit einem Lithium-Ionen-Akku, explodieren E-Bike-Akkus nicht. Übrigens: Weitere Informationen findest du auch in unserem Artikel E-Bike-Akku richtig laden.

Im Fall der Fälle: E-Bike-Akku brennt, was tun?

Brennt dein Akku tatsächlich einmal, lösche ihn nicht mit einem ABC-Feuerlöscher. Das verhindert nicht, dass sich der Brand im Akku vom Brandherd zu weiteren Zellen bewegt. Wasser kann kühlen, aber die Feuerwehr nutzt bei Akkubränden spezielle Wasserstrahlen. Zu Hause nutzt du am besten Sand oder spezielle Feuerlöscher für E-Bike-Akkus.

Das interessiert dich vielleicht auch:

Du hast weitere Fragen rund um Fahrrad-Akkus? Dann empfehlen wir dir einen Blick in unseren großen E-Bike-Akku FAQ. Hier findest du Informationen zur Reichweite, Pflege, Entsorgung und vielem mehr.

Was tun mit beschädigten Fahrrad-Akkus?

Ist dir dein E-Bike-Akku heruntergefallen oder hat anderen Schaden genommen? Akkus dürfen keinesfalls geöffnet werden, auch nicht im Rahmen einer Reparatur. Mechanische Beschädigungen können zu inneren Kurzschlüssen führen. Entsorge den Akku in diesen Fällen fachgerecht. Mehr dazu findest du in unserem Beitrag E-Bike-Akku entsorgen.

Wie verhält es sich mit E-Bike-Akkus und hohen Temperaturen im Sommer?

Braucht mein Fahrrad-Akku einen „Sonnenschutz“? E-Bike-Akkus reagieren auf extreme Temperaturen mitunter sehr empfindlich. Hitze erhöht den Innenwiderstand des Akkus. Dies führt dazu, dass in den Akkuzellen mehr Energie in Wärme umgewandelt wird. Hitze kann also genau wie Kälte die Reichweite deines Akkus verringern. Vermeide deshalb, den Akku längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Fahrtwind hilft hier natürlich, deswegen betrifft dies vor allem eine längere Standzeit (zum Beispiel während des Ladevorgangs).

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Wie schütze ich meinen E-Bike-Akku im Winter?

Wenn die Temperaturen unter null Grad sinken, kann es sein, dass der Akku an Kapazität verliert. Deswegen ist es ratsam, den Akku nach dem Fahren zu entnehmen und ihn bei Raumtemperatur zu lagern. Erst kurz vor der nächsten Fahrt solltest du ihn wieder einsetzen. Bist du längere Zeit bei Kälte mit dem E-Bike unterwegs, ist es sinnvoll, Thermoschutzhüllen zu verwenden. Siehe dazu auch unseren Beitrag zum alljährlichen Winter Bike to Work Day im Februar.

Sind Aufbewahrungsboxen für E-Bike-Akkus sinnvoll?

Die Empfehlung, den Akku in einem Blechschrank oder einer Blechkiste zu lagern, ist keine gute Idee. Bei einem Akku-Brand entstehen Temperaturen von rund 1000° Celsius. Dieser Effekt kann zu hohen Oberflächentemperaturen führen, wenn der Schrank oder die Kiste nicht ausreichend belüftet ist. Das Risiko einer Explosion des Akkus erhöht sich dadurch.

Es gibt deshalb am Markt eigene Aufbewahrungsboxen und Taschen für E-Bikes bzw. Fahrrad-Akkus. Wenn du die Hinweise in unserem Beitrag E-Bike-Akku lagern und pflegen befolgst, benötigst du nicht zwingend eine spezielle Aufbewahrungsbox für deinen E-Bike-Akku. Wenn du dich damit aber sicherer fühlst, kann eine solche Box eine gute Investition sein. Damit kannst du deinen Akku nicht nur vor Feuer schützen, sondern auch vor Kratzern, die beim Transport oder Lagerung entstehen können.

Weiterführende Informationen zur Sicherheit von Fahrrad-Akkus

E-Bike-Akku richtig lagern und pflegen

E-Bike-Akku richtig lagern und pflegen

Wenn du deinen E-Bike-Akku richtig pflegst, kannst du die Lebensdauer deutlich verlängern. Auch die Lagerung kann dabei eine Rolle spielen. Wir erklären dir, worauf du bei der Pflege und Lagerung eines Fahrrad-Akkus achten musst.

Wo und wie kann ich einen Fahrrad-Akku lagern?

E-Bike-Akkus sollten (wie E-Bikes auch) an einem trockenen, gut belüfteten Ort gelagert werden. Ideal ist ein Kellerraum oder eine Garage. Die Akkus sollten nicht in unmittelbarer Nähe von Hitzequellen, wie zum Beispiel Heizkörpern, gelagert werden. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Achte darauf, dass der Raum einen Rauchmelder hat. Auch kleine Metallgegenstände sind vom E-Bike-Akku fernzuhalten. Darunter fallen zum Beispiel Büroklammern, Münzen, Schlüsseln, Nägeln oder Schrauben. Diese könnten eine Überbrückung der Kontakte verursachen, was zu einem Kurzschluss zwischen den Akkukontakten führt.

Sollte ich meinen E-Bike-Akku voll geladen lagern?

Nein, ein Fahrrad-Akku sollte vor einer längeren Lagerung nicht vollständig geladen sein. Eine Aufladung auf ca.60% reicht aus. Prüfe den Ladestand dann nach sechs Monaten erneut. Fällt er unter 30%, ist eine „Nachladung“ zu empfehlen. Bitte lagere keinen leeren Fahrrad-Akku. Denn Lithium-Ionen-Akkus entladen sich mit der Zeit selbst. Bei längerer Lagerung können sie sich so stark entladen (sogenannte Tiefentladung), dass sie ausgetauscht werden müssen.

Tipp: Überwachte Akku-Lagerung im Winter mit Smart Charger

Es gibt mittlerweile intelligente Ladegeräte für die Winteraufbewahrung deines E-Bike-Akkus. Diese Smart Charger überwachen automatisch den Akku während einer bestimmten Zeit und halten die Ladung konstant. Einer dieser Smart Charger ist der ONgineer LiON. Dieses Ladegerät bietet verschiedene Lade-Modi, darunter auch den Winterschalf-Modus. Im Winterschlaf-Modus wird der Akku kontinuierlich bei 50% Ladung gehalten, regelmäßig automatisch überprüft und überwacht, was die Zellen schont und sich positiv auf die Lebensdauer auswirkt. 

Für den ONgineer LiON Smart Charger gibt es zehn verschiedene Anschlusskabel für unterschiedliche Motor-Systeme. Unter anderem für Bosch, Fazua, Brose und viele mehr. Diese Kabel werden separat angeschlossen. Die verschiedenen Modi können über eine kostenlose App, die zum Download bereitsteht, individuell angepasst werden. Die Kommunikation zwischen dem Ladegerät und deinem Smartphone erfolgt über einen NFC-Chip. Laut einem Testbericht von eMTB-News.de funktioniert diese Technologie einwandfrei, solange das Smartphone in der Nähe des Geräts ist.  

Was ist die beste Temperatur zur Lagerung eines Fahrrad-Akkus?

Für eine möglichst lange Lebensdauer Ihres E-Bike-Akkus ist eine Lagerung bei Raumtemperatur um 20°C ideal. Bitte lagere dein E-Bike (und damit auch den Akku) nicht bei Umgebungstemperaturen unter -20°C und über +50°C.

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Kann ich einen Fahrrad-Akku in der Wohnung lagern?

Ja, du kannst einen Fahrrad-Akku in der Wohnung lagern. Allerdings solltest du ihn an einem gut belüfteten, trockenen Ort lagern, in dem ein Rauchmelder vorhanden ist. Leicht entflammbare Materialien und Wärmequellen sind fernzuhalten, genauso wie Wasser oder Feuchtigkeit. Halte den Fahrrad-Akku dabei von Kindern fern.

Hat Sonneneinstrahlung Auswirkungen auf meinen E-Bike-Akku?

E-Bike-Akkus reagieren auf extreme Temperaturen mitunter empfindlich. Hitze erhöht den Innenwiderstand des Akkus. Lagere den E-Bike-Akku im Sommer daher nicht im Auto und vermeide konstante Temperaturen von über 30 Grad. Wenn das E-Bike in der prallen Sonne steht, nimm den Akku ab und lagere ihn woanders.

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Wie pflege ich meinen E-Bike-Akku richtig?

Wie ein „normales“ Fahrrad solltest du ebenfalls dein E-Bike von Zeit zu Zeit einer gründlichen Reinigung unterziehen. Vor der Reinigung nimmst du den Akku dazu ab. Diesen säuberst du dann separat. Nimm dazu einfach ein leicht feuchtes Tuch. Aggressive Reinigungsmittel solltest du nicht nutzen, da diese die Oberfläche angreifen können. Ein direkter Wasserstrahl oder gar Hochdruck hat am Akku nichts zu suchen.

Wichtig sind in dem Zuge die Akku-Kontakte. Reinige sie vorsichtig mit einem trockenen Tuch. Achte vor dem Einsetzen des Fahrrad-Akkus darauf, dass alle Kontakte komplett trocken sind. Mehr dazu, wie du dein Fahrrad pflegst und reinigst, findest du übrigens auch in unserem Blogbeitrag Fahrrad selber reparieren: Fünf einfache Handgriffe.

Wie transportiere ich einen E-Bike-Akku?

Bei einem längeren Transport oder einer Reise sollte der Ladezustand des Akkus bei idealerweise ca. 30 % liegen. Lade ihn dann erst am Zielort wieder voll auf. Wenn du dein E-Bike mit einem Fahrradträger transportierst, solltest du den Akku vorher entfernen und diesen sicher im Auto verstauen. In Zügen kann das E-Bike meist unkompliziert mitgenommen werden. Der Akku sollte während der Fahrt montiert bleiben. Wer eine Reise mit dem Zug, Nahverkehr oder dem Fernbus plant, sollte sich beim jeweiligen Dienstleister über die genauen Transportbedingungen informieren. E-Bike-Akkus mit dem Passagierflugzeug zu transportieren, hat die Luftverkehrsvereinigung IATA untersagt.

Fazit zur Lagerung von E-Bike-Akkus

Um deinen E-Bike-Akku richtig zu lagern, ist es wichtig, ihn an einem trockenen, gut belüfteten Ort aufzubewahren. Halte brennbare Materialien fern und prüfe den Ladezustand. Die Pflege ist auch äußerst einfach: Halte die Kontakte sauber. So tust du deinem Fahrrad-Akku auch dann etwas Gutes, wenn er nicht zum Einsatz kommt.

Weiterführende Informationen zur Lagerung und Pflege von Fahrrad-Akkus

E-Bike-Akku laden: Tipps zum richtigen Ladevorgang

E-Bike-Akku laden: Tipps zum richtigen Ladevorgang

Damit du möglichst lange Freude an deinem Rad hast, solltest du den E-Bike-Akku richtig laden. Wir erklären dir, worauf du achten musst und geben dir hilfreiche Tipps für den optimalen Ladevorgang.

E-Bike-Akku laden – die wichtigsten Tipps

Befolge immer die Anweisungen der mitgelieferten Betriebsanleitung, um mit der Batterie möglichst schonend umzugehen. Das Nichtbeachten dieser Anweisungen kann zu Schäden an der Batterie führen und einen Austausch der Batterie erfordern.

Grundsätzlich empfehlen wir dir, den Akku in einem trockenen, geschlossenen Raum oder in einer Garage aufzuladen. Das Ladegerät sollte während des Betriebs auf einem stabilen, nicht wärmeempfindlichen Untergrund (z. B. einem Tisch) liegen. Vermeide feuchte Räume und staubige Untergründe.

Verwende zum Laden nur das mitgelieferte (oder ein baugleiches) Ladegerät und lasse den Akku nie unbeaufsichtigt. Außerdem gilt: Lade den Akku nicht bei offensichtlichen Schäden am Rad und benutze das E-Bike auch nicht.

Bei Beschädigung oder unsachgemäßem Gebrauch des Akkus können Dämpfe austreten, die womöglich die Atemwege reizen. In dem Fall Frischluft zuführen und bei Beschwerden einen Arzt aufsuchen.

E-Bike-Akku vor der ersten Benutzung prüfen

Hinweis: Bei diesen Tipps beziehen wir uns auf die Modelle PowerPack 300, PowerPack 400 und PowerPack 500 von Bosch. Prüfe den Akku, bevor du ihn das erste Mal auflädst oder benutzt. Hintergrund: Viele E-Bike-Akkus werden teilgeladen ausgeliefert. Drücke dazu die Ein-Aus-Taste zum Einschalten. Leuchtet keine LED der Ladezustandsanzeige auf, ist der Akku möglicherweise beschädigt. Leuchtet mindestens eine, aber nicht alle LEDs der Ladezustandsanzeige, lade den Akku vor der ersten Benutzung voll auf.

Wie lange braucht der Akku meines E-Bikes zum Laden?

Die Ladezeit eines E-Bike-Akkus ist abhängig von der Kapazität des Modells. Mit dem Standard-Ladegerät benötigen laut Bosch der PowerPack 300 für die halbe Ladung circa eine Stunde, der PowerPack 400 etwa 1.5 Stunden und der PowerPack 500 rund zwei Stunden. Ein komplett leerer PowerPack 300 ist nur in 2,5 Stunden vollständig geladen. Ein PowerPack 400 benötigt dafür 3.5 Stunden, der PowerPack 500 etwa 4,5 Stunden.

Du kannst selbst berechnen, wie lange dein Akku lädt, bis er seine Vollladung erreicht. Dabei hilft dir eine einfache Formel. Teile den Wert der elektrischen Ladung deines Akkus durch den Ladestrom-Wert des Netzteils. Beispiel: 16 Ah /4 A=4 h

Je mehr Ladestrom das Ladegerät abgibt (angegeben in Ampere), desto schneller lädt der Akku. Nutze aber nur Ladegeräte, die dein Hersteller für deinen Akku freigegeben hat. Bei Bosch sind das der Compact Charger, Standard Charger, Fast Charger und der 4A Charger. Überdimensionierte Ladegeräte sind gefährlich und können die Akku-Elektronik beschädigen.

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Schadet es, wenn ich einen E-Bike-Akku über Nacht lade?

Wir empfehlen nicht, einen Fahrrad-Akku über Nacht zu laden. Prinzipiell schadet das zwar nicht. Aus Sicherheitsgründen solltest du einen Akku aber nie unbeaufsichtigt laden. Wenn er 100 % Ladestand erreicht hat, sollte er auch wieder vom Netz genommen werden. Deshalb raten wir vom Laden über Nacht ab.

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Du hast weitere Fragen rund um Fahrrad-Akkus? Dann empfehlen wir dir einen Blick in unseren großen E-Bike-Akku FAQ. Hier findest du Informationen zur Reichweite, Pflege, Entsorgung und vielem mehr.

Schadet es, wenn ich den Ladevorgang eines Fahrrad-Akkus unterbreche?

Den Akku kannst du jederzeit aufladen, egal in welchem Ladezustand er sich befindet. Unterbrechungen des Ladevorgangs beschädigen ihn nicht. Auch die Lebensdauer wird nicht negativ beeinflusst. Mehr zu diesem Thema findest du übrigens in unserem Beitrag zur Lebensdauer von E-Bike-Akkus.

E-Bike-Akku einlagern – soll ich ihn vorher aufladen?

Wenn du weißt, dass du deinen Fahrrad-Akku längere Zeit nicht benutzen wirst, solltest du den Akku weder vollständig geladen noch vollständig entladen lagern. Lade deinen Akku auf 60%. Prüfe den Ladezustand nach 6 Monaten erneut. Leuchtet nur noch eine LED der Ladestandsanzeige (ist er also unter ca. 30 % gefallen), lade ihn erneut auf. Der Hintergrund: Bei längerer Lagerung in leerem Zustand kann der Akku beschädigt und die Speicherkapazität stark verringert werden.

Übrigens empfehlen wir nicht, den Akku dauerhaft am Ladegerät angeschlossen zu lassen. Nach dem Laden solltest du ihn vom Ladegerät trennen und das Ladegerät ausstecken.

Kann ich einen Fahrrad-Akku auch bei hohen Temperaturen laden?

Der Akku ist mit einer Temperaturüberwachung ausgestattet. Sie lässt das Aufladen nur im Temperaturbereich zwischen 0 °C und 40 °C zu. Befindet sich der Akku außerhalb des Ladetemperaturbereiches, blinken drei LEDs der Ladezustandsanzeige. In dem Fall Akku vom Ladegerät trennen und austemperieren lassen. Schließ ihn erst wieder an, wenn er die zulässige Ladetemperatur erreicht hat.

E-Bike-Akku zum Laden ausbauen oder nicht?

Es spielt keine Rolle, ob du den Akku direkt am E-Bike lädst oder ihn ausbaust. Viele bevorzugen es, den Akku zu entnehmen und beispielsweise in der Wohnung oder in der Garage aufzuladen. Suche dir einen geeigneten Platz und beachte die Hinweise für einen optimalen Ladevorgang.

Alle unsere Akkus lassen sich mit wenigen Handgriffen ganz leicht aus der Halterung entnehmen (siehe dazu unsere E-Bikes mit herausnehmbarem Akku). Einzige Ausnahme ist das Diamant 365. Bei diesem E-Bike kann der Akku für den Ladevorgang nicht entnommen werden.

Kann ich einen E-Bike-Akku in der Wohnung laden?

Ja, du kannst einen E-Bike-Akku in der Wohnung laden. Achte allerdings darauf, dass der Akku nicht zu warm wird und nicht mit brennbaren Materialien in Berührung kommt. Am besten ist es, ihn an einem kühlen Ort zu lagern. Ideal ist etwa eine Garage oder der Keller.

Darf ich einen E-Bike-Akku auf der Arbeit aufladen?

Wenn du mit dem E-Bike zur Arbeit kommst, musst du deinen Vorgesetzten fragen, ob du den Akku dort auch laden darfst. Wer den Ladestrom ohne Erlaubnis des Arbeitgebers entnimmt, riskiert mindestens eine Abmahnung, im schlimmsten Fall sogar die Kündigung. Als Argument für das Aufladen des E-Bike-Akkus werden häufig die geringen Stromkosten im Cent-Bereich angeführt. Tatsächlich sieht die rechtliche Lage diesbezüglich anders aus.

Laut Paragraf § 248c des Strafgesetzbuches gibt es kein Anrecht darauf, den Strom des Arbeitgebers ohne dessen Zustimmung für das Aufladen des Akkus zu verwenden. Vielmehr sieht der Gesetzgeber hier einen möglichen Tatbestand der (unerlaubten) Entziehung elektrischer Energie. Ganz so drastisch muss es natürlich nicht kommen, aber hier bewegt man sich schnell in einer rechtlichen Grauzone.

Mögliche Konsequenzen zeigt ein Gerichtsverfahren am LAG Hamm aus dem Jahre 2010, bei dem es um einen Stromdiebstahl von 1,8 Cent ging. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) berichtet von einem Fall, bei dem ein seit fast 20 Jahren bei seinem Arbeitgeber beschäftigter Systemadministrator die Kündigung erhielt, weil er den Akku seines Elektrorollers ungefragt auf der Arbeit geladen hatte. Das Gericht entschied in diesem Fall allerdings, dass die Kündigung unverhältnismäßig war. Vielmehr hätte hier eine Abmahnung ausgereicht. Folgende Argumente wurden als Begründung des Urteils angeführt:

  • Der sehr geringe finanzielle Schaden von weniger als zwei Cent.
  • Das langjährige Arbeitsverhältnis des Mannes.
  • Und schließlich der Umstand, dass innerhalb des Betriebs – mit Wissen des Arbeitgebers – auch Handys geladen und Kaffeemaschinen betrieben wurden (LAG Hamm 02.09.2010, 16 SA 260/10).

Darf ich also meinen E-Bike-Akku im Büro oder auf der Arbeit laden? Die Antwort: Das entscheidet immer dein Arbeitgeber. Die beste Lösung ist es, vorher um Erlaubnis zu fragen oder eine grundsätzliche Regelung zu finden. Das gilt übrigens natürlich nicht nur für E-Bikes, sondern auch für E-Scooter und sonstige Elektrofahrzeuge.

Einige Unternehmen haben kein Problem damit, andere treffen eine entsprechende Vereinbarung für die Nutzung von Steckdosen zum Aufladen des Akkus. Ob dies eine kleine Strompauschale umfasst oder die kostenlose Nutzung, ist Vereinbarungssache. Selbst wenn das Laden des Akkus nur wenige Cents an Stromkosten produziert.

Wie entlade ich einen E-Bike-Akku?

Es ist nicht empfehlenswert, den E-Bike-Akku vollständig zu entladen. Zwar verfügt er über ein Akkumanagementsystem, das ihn vor einer Tiefentladung schützt. Trotzdem sollte der Ladestand nicht unter 30 % fallen.

Fazit zum Ladevorgang von E-Bike-Akkus

Möchtest du deinen E-Bike-Akku so lange wie möglich nutzen, beachte immer die Hinweise zum Laden. Passende Ladegeräte und der richtige Umgang sind wichtig, um die Lebensdauer deines Akkus zu maximieren. Wenn du diese Tipps beherzigst, hast du viel – und lange – Freude an deinem E-Bike.

Weiterführende Informationen zum Laden von Fahrrad-Akkus

E-Bike-Akku Lebensdauer: Wie lange hält ein Fahrrad-Akku?

E-Bike-Akku Lebensdauer: Wie lange hält ein Fahrrad-Akku?

Auch ein E-Bike-Akku hat irgendwann einmal das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Wir erklären, wie lange ein Fahrrad-Akku hält und wie sich die Betriebsspanne verlängern lässt.

Lebensdauer von E-Bike-Akkus abhängig von Ladezyklen

Die Lebensdauer eines E-Bike-Akkus ergibt sich durch die Zahl ihrer möglichen Ladezyklen. Diese Zyklenzahl gibt an, wie lange ein Akku halten kann. Da für die Lebensdauer verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, sind genaue Angabe nur bedingt möglich.

Wie viele Ladezyklen hält ein E-Bike-Akku?

Als Faustregel kannst du dir merken: Hersteller geben die Lebensdauer eines modernen Lithium-Ionen-Akkus mit bis zu 1.000 Ladezyklen an. 500 bis 700 Ladezyklen sind Standard. Dies entspricht normalerweise einer Lebensdauer von drei bis fünf Jahren. Eine Vollladung von z.B. 0 auf 500Wh entspricht einem Ladezyklus. Von einem verschlissenen Akku bei einem E-Bike spricht man, wenn 30% der ursprünglichen Kapazität vorhanden sind.

Bei einem modernen Lithium-Ionen-Akku ist das dauerhafte vollständige Laden und Entladen jedoch nicht die korrekte Methode. Dadurch wird die Lebensdauer des Akkus negativ beeinträchtigt. Teilentladene Lithium-Ionen-Akkus kannst du also ohne Bedenken aufladen.

Lädst du dein E-Bike zur Hälfte auf, hast du einen halben Ladezyklus verbraucht. Bei Ladungen von 25% kannst du dementsprechend viermal nachladen, bis du auf einen vollen Ladezyklus kommst. In der Praxis hat sich gezeigt, dass hochwertige Akkus häufiger als die vom Hersteller angegebenen 1.000 Mal aufgeladen werden können. Mitunter sind bis zu 1.500 Ladezyklen möglich, bevor der Akku nur noch 30% seiner Kapazität übrig hat.

Allerdings verlieren die Akkuzellen auch unabhängig von der Nutzung mit der Zeit etwas von ihrer Kapazität. Allein durch die Lagerung gehen, je nach Hersteller, 0,5 bis 3 Prozent an Leistung pro Jahr verloren. Am meisten wird die energiereiche Batterie allerdings durch unsachgemäße Behandlung in Mitleidenschaft gezogen.

Wie kann ich die Lebensdauer eines E-Bike-Akkus erhöhen?

Als Nutzer hast du einen großen Einfluss darauf, wie lange dein Akku nutzbar bleibt. Am wichtigsten ist es, typische Fehler zu vermeiden. Ein paar einfache Richtlinien helfen dir, die Lebensdauer zu erhöhen:

  • Lagere deinen Akku in einem trockenen Raum bei 10 bis 20 Grad Celsius.
  • Schütze ihn vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • Lade möglichst bei Zimmertemperatur.
  • Nutze immer das Original-Ladegerät des Herstellers.
  • Lagere niemals einen komplett leeren Akku. Ideal sind 30-60%, je nach Dauer der geplanten Lagerung.
  • Verunreinigungen am Akku und den Kontakten sind regelmäßig zu entfernen. Nutze dazu aber keine großen Wassermengen.
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Sollte ich einen E-Bike-Akku am Anfang leer fahren?

Nein, du musst deinen E-Bike-Akku am Anfang nicht leer fahren. Bosch beispielsweise liefert seine Akkus mit etwa 60% aus. Ob du deinen Akku vor der ersten Fahrt direkt auf 100% auflädst oder nicht, spielt keine Rolle. Lithium-Ionen-Zellen können unabhängig von ihrem Ladezustand beliebig kurz geladen werden. Übrigens: Das integrierte Batterie-Management-System im PowerPack in Verbindung mit einem originalen Ladegerät schützt den Akku vor Überlastung beim Laden.

Schadet es dem E-Bike-Akku, wenn ich ihn nach jeder Fahrt lade?

Nein, es schadet dem E-Bike-Akku nicht, wenn du ihn nach jeder Fahrt lädst. Tatsächlich empfehlen wir gerade bei längeren Touren, den Akku bei jedem Stopp nachzuladen. Andersherum gilt jedoch: Längere Nicht-Aufladung des Akkus kann zu einem Verlust der Leistungsfähigkeit führen. Hier findest du weitere Informationen zum Thema: E-Bike-Akku laden.

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Mein Fahrrad-Akku ist nass geworden – ist das schädlich?

Ein nasser Fahrrad-Akku ist erstmal kein Problem. Trotzdem solltest du ihn schnellstmöglich trocknen und ihn nicht direkt wieder aufladen. Denn wenn der Akku nicht vollständig trocken ist, kann das zu Schäden führen.

Möchtest du dein E-Bike auf dem Fahrradträger am Auto transportieren, nimm den Akku vorher ab und verstaue ihn sicher im Auto. Bei Fahrrädern mit integriertem Akku solltest du die Öffnung im Rahmen anschließend abdecken. So vermeidest du unnötigen Schmutz und Feuchtigkeit.

Winterschlaf: Der E-Bike-Akku im Winter

Wenn du dein E-Bike im Winter einlagerst bzw. mehr als drei Monate nicht nutzt, sollte der Akku einen Ladestand von etwa 60% aufweisen. Prüfe den Status nach 6 Monaten. Ist dieser unter 30% gefallen, lade ihn wieder auf etwa 60% auf.

Hinweis: Eine längere Lagerung in Leerem kann zu Beschädigungen und zur Verringerung der Speicherkapazität führen. Es ist aber auch nicht empfehlenswert, den Akku dauerhaft am Ladegerät angeschlossen zu lassen. Es wird außerdem empfohlen, den Akku für die Lagerung nicht am Fahrrad zu belassen.

Hat die Position des E-Bike-Akkus einen Einfluss auf die Lebensdauer?

Nein, die Position bzw. Art des Akkus eines E-Bikes (Gepäckträgerakku, Rahmenakku, Intube-Akku etc.) hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer. Sie wird nur durch den Umgang beeinflusst.

Fazit zur Lebensdauer von E-Bike-Akkus

Die Lebensdauer eines Fahrrad-Akkus verlängerst du mit guter Pflege, der Lagerung bei den richtigen Temperaturen und einem handlungsgemäßen Umfang. Aber mit zunehmender Alterung wird sich die Kapazität irgendwann verringern – genau wie bei jedem anderen Akku.

Wenn die Betriebszeit nach der Aufladung wesentlich verkürzt ist, zeigt das an, dass der Akku verbraucht ist. In dem Fall solltest du ihn ersetzen. Mehr dazu findest du auch in unserem Artikel E-Bike-Akku entsorgen.

Abschließend noch ein Hinweis: Bitte nimm keinerlei Veränderungen an deinem E-Bike-System vor. Bringe keine weiteren Produkte an, die geeignet wären, die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen. In der Regel bewirkt das nämlich das Gegenteil. Außerdem riskierst du Schäden am Rad. Und dir gehen Garantie- und Gewährleistungsansprüche auf das E-Bike verloren.

E-Bike Akku Herstellung: Wie nachhaltig ist ein Fahrrad-Akku?

E-Bike Akku Herstellung: Wie nachhaltig ist ein Fahrrad-Akku?

Da wir bei fast all unseren E-Bikes auf E-Bike-Systeme von Marktführer Bosch zählen, haben wir mit Armin Harttig, Leiter Vertrieb und Service bei Bosch eBike Systems, gesprochen. Im Interview nehmen wir die Herstellung einmal genauer unter die Lupe.

Wie nachhaltig sind E-Bike-Akkus?

Armin Harttig, Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Entwicklung und Herstellung eines Akkus. Worauf achtet ihr dabei besonders?

Das Fahren eines E-Bikes trägt dazu bei, Stau, Lärm und Abgase zu reduzieren. Um noch mehr Emissionen einzusparen, bezieht Bosch eBike Systems Nachhaltigkeitskriterien bereits in die Produktentwicklung ein. Das Ziel der Ressourcenschonung wird auf alle Prozesse übertragen – von der sozialen und ökologischen Verantwortung entlang der Lieferkette über eine möglichst nachhaltige Produktion bis hin zum Steigern der Recycling-Effizienz im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Als Teil der Bosch-Gruppe, deren Standorte bereits seit 2020 klimaneutral sind, hat auch der Geschäftsbereich Bosch eBike Systems Nachhaltigkeit als zentralen Baustein in seiner Strategie verankert.

Wie werden Akkus hergestellt und enthalten die Batteriezellen in E-Bike-Akkus von Bosch Kobalt?

Bosch eBike Systems bezieht die Batteriezellen von namhaften Zellherstellern; die Fertigung der Akkus erfolgt dann nach höchsten Qualitätsstandards in einem Bosch Werk. Bei Lithium-Ionen-Zellen auf dem aktuellen Stand der Technik ist Kobalt als Material für die Kathode erforderlich. Wir arbeiten jedoch eng mit unseren Partnern zusammen, um wertvolle Rohmaterialien einzusparen. So konnten wir mit unseren Zulieferern den Kobaltanteil in der Kathode der E-Bike-Batteriezelle seit 2013 bereits um etwa 65 Prozent verringern.

Welche Maßnahmen ergreift Bosch sonst noch, um die Nachhaltigkeit der E-Bike-Akkus zu verbessern?

Wie am Beispiel Kobalt bereits erläutert, arbeitet Bosch eBike Systems daran, den Anteil wertvoller Rohstoffe weiter zu reduzieren. Dazu dienen unter anderem eine möglichst transparente Lieferkette, die eine Rückverfolgung dieser Rohstoffe ermöglicht, und die enge Zusammenarbeit mit Batteriezellen-Lieferanten. Bei ihnen wurden 2021 Details der Lieferkette bis zur Rohstoffbeschaffung abgefragt, um so zusätzliche Nachhaltigkeitspotenziale zu entdecken. Diese Abfragen werden nun auf weitere E-Bike-Systemkomponenten ausgedehnt – etwa auf das Antriebssystem oder die Bedieneinheit. Darüber hinaus arbeiten wir mit unseren Partnern und Zulieferern daran, deren Produktion auf Grüne Energie oder den Einsatz von Sekundärrohstoffen umzustellen, so dass auch der Footprint der zugelieferten Produkte, wie zum Beispiel eines Aluminiumgehäuses, weiter reduziert werden kann.

Wie sieht der Lebenszyklus von E-Bike Komponenten aus, insbesondere bei der Betrachtung des Akkus?

Wie alle Komponenten von Bosch eBike Systems sind auch die Akkus auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Sie wird bereits im Entwicklungsprozess berücksichtigt und während der Herstellung durch hohe Qualitätsnormen und umfangreiche Tests gesichert. Im Fahrbetrieb schützt das intelligente elektronische Bosch Batterie-Management-System (BMS) den Akku vor zu hohen Temperaturen, Überlastung und Tiefentladung. Dabei überprüft das BMS jede einzelne Zelle und macht den Akku dadurch noch langlebiger. Aber jeder Lithium-Ionen-Akku erreicht irgendwann das Ende seiner Lebenszeit. Dann ist es wichtig, ihn dem Recycling zuzuführen. Auf diese Weise können Rohstoffe wie Aluminium, Kupfer, Kobalt oder Nickel mit einer hohen Recycling-Effizienz wiedergewonnen und für neue Produkte nutzbar gemacht werden.

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Du hast weitere Fragen rund um Fahrrad-Akkus? Dann empfehlen wir dir einen Blick in unseren großen E-Bike-Akku FAQ. Hier findest du Informationen zur Reichweite, Pflege, Entsorgung und vielem mehr.

E-Bike-Akkus von Bosch können also recycelt werden?

Ja, das können und sollen sie auch. Deshalb unterstützen wir neue und nachhaltige Recyclingmethoden. Wir übernehmen außerdem in allen Vertriebsländern, in denen es gesetzlich möglich ist, durch Servicepartner vor Ort freiwillig die Recyclingverpflichtungen und somit auch die Kosten. In Ländern, in denen es noch keine oder keine ausreichend gute Recyclinglösung gibt, steht Bosch im engen Austausch mit den Partnern und unterstützt bei Pilotprojekten oder der Schaffung von Branchenlösungen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Herstellern möglichst allen Nutzer:innen eines Bosch eBike-Systems eine Recyclinglösung in ihrem Land zu ermöglichen.

Wie viele Akkus werden effektiv recycelt?

In Ländern mit bestehendem Rücknahmesystem – in Deutschland etwa das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien (GRS) – werden alle beim Händler abgegebenen Akkus recycelt. Fachgerechtes Recycling schont Ressourcen und führt wertvolle Rohstoffe in den Materialkreislauf zurück. Deshalb ist jeder Kunde aufgerufen, den Akku am Ende seiner Lebensdauer auch abzugeben und so eine Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Für den Kunden ist dies kostenlos – die Kosten werden von der Industrie getragen. Von eigenen Reparaturversuchen an defekten Akkus rät Bosch eBike Systems ausdrücklich ab: Lithium-Ionen-Akkus sind komplexe Systeme mit einer hohen Energiedichte, unsachgemäße Eingriffe bedeuten ein Sicherheitsrisiko.

Du möchtest mehr erfahren?

Wenn du weitere Fragen zur Nachhaltigkeit hast, empfehlen wir dir einen Blick in unseren Beitrag Wie nachhaltig ist ein E-Bike? Hier erklärt dir Armin Harttig von Bosch eBike Systems mehr über den CO2-Fußabdruck eines E-Bikes im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln.

Winterpflege für E-Bike-Akkus: So behältst du trotz Kälte optimale Leistung

Winterpflege für E-Bike-Akkus: So behältst du trotz Kälte optimale Leistung

E-Bikes müssen winterfest gemacht werden, damit wir bei schwierigen Witterungs- und Straßenverhältnissen Fahrspaß erleben können. Insbesondere dem E-Bike-Akku solltest du diesbezüglich erhöhte Beachtung schenken, ist er doch maßgeblich für Leistung und Reichweite des E-Bikes verantwortlich. Dazu sind einige wichtige Ratschläge zu beherzigen, durch die du deine Mobilität sichern und unabhängig bleiben kannst. Wir zeigen dir, was du in der Winterzeit besonders beachten solltest, um dein E-Bike samt Akku in angestrebtem Optimalzustand zu halten.

Schutz und Pflege des E-Bike-Akkus

E-Bike-Akkus sind das Herzstück deines elektrisch unterstützten Rades. Sie sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Reichweite. Gewisse Schutz- und Pflegemaßnahmen können über die Wintermonate hinweg besonders helfen, die Leistung und vor allem die Langlebigkeit des Akkus bestmöglich aufrecht zu halten. Unter anderem solltest du dabei folgende Punkte berücksichtigen:

  • Reinigung und Pflege: Der Akku sollte von Schmutz, Schnee und Eis befreit werden, bevor du dein E-Bike verwendest.
  • Reinigungsmittel: Zur Reinigung genügt oft ein trockenes, weiches Tuch. Verzichte möglichst ganz auf Wasser und verwende keinesfalls aggressive Reinigungsmittel!
  • Transport im Winter: Wenn du dein E-Bike im Winter transportieren musst, ist es ratsam, den Akku gut vor Kälte zu schützen. Helfen können hierbei isolierende Neopren-Hüllen, die du um den Akku legen kannst.

Lagerung des E-Bike-Akkus

Die richtige äußerliche Pflege der Batterie deines E-Bikes während der Wintermonate ist sehr wichtig. Gleichzeitig solltest Du auch die richtige Lagerung des Akkus bedenken – gerade dann, wenn Du für längere Zeit nicht biken wirst und du dein E-Bike bereits in die Winterpause verabschiedet hast. Die passende Lagerung des Akkus ist von entscheidender Bedeutung, da eine längere Exposition gegenüber Extremtemperaturen die Leistung der Batterie nachhaltig negativ beeinflussen kann. Im Folgenden findest Du einige wichtige Ratschläge, wie du die E-Bike-Batterie optimal überwintern kannst:

  • Lagerort: Wenn dein E-Bike im Winter längere Zeit draußen in der Kälte und Nässe steht oder du dein Bike im Winter nicht benutzen wirst, ist es ratsam, den Akku zu demontieren und möglichst bei Zimmertemperatur und in einem trockenen, gut belüfteten Raum aufzubewahren.
  • Lagertemperatur: Ideal für deinen Akku sind Lagertemperaturen um die 10 bis 20 Grad Celsius – und nicht unter 7 Grad Celsius. Extreme Kälte kann nämlich die Kapazität der Batterie verringern und ihre Leistung beeinträchtigen.
  • Ladezustand: Ein Ladezustand von 70 Prozent ist ideal. Am besten prüfst Du regelmäßig den Ladezustand deines Akkus, und fällt dieser unter 30 Prozent, solltest du nachladen.
  • Nachladen: Nutze zum Laden deines Akkus nur geeignete Ladegeräte. Nach jedem Gebrauch solltest du den Akku aufladen, eine Tiefenentladung ist nicht empfehlenswert. Wenn dein Elektrovelo längere Zeit steht, ist es sinnvoll, die Batterie alle zwei Monate aufzuladen, da eine gewisse Selbstentladung erfolgt.

Verschiedene Batterietypen reagieren unterschiedlich auf Kälte, daher ist es ratsam, sich über die spezifischen Empfehlungen zu informieren. Lithium-Ionen-Akkus können bei extrem niedrigen Temperaturen an Leistungsfähigkeit verlieren. Besondere Vorsicht ist daher bei Frost geboten. Vor der Verwendung des E-Bikes bei sehr kaltem Wetter sollte man den Akku aufwärmen, indem man ihn einige Zeit in einem wärmeren Raum aufbew

Das interessiert dich vielleicht:

Du hast weitere Fragen zum Thema E-Bike-Akku: Zum Beispiel wie viele Ladevorgänge möglich sind oder wie weit eine Akkuladung reicht? In unserem umfangreichen E-Bike-Akku FAQ beantworten wir deine Fragen und geben dir hilfreiche Tipps.

Schutz vor Nässe und Schmutz

Generell ist es im Winter besonders wichtig, dass du dein E-Bike und seinen Akku vor Nässe und Schmutz soweit wie möglich schützst, da elektrische Komponenten empfindlich darauf reagieren. Hier sind einige Tipps dazu:

  • Schutzbleche: Schutzbleche können verhindern, dass Schnee und Schlamm von den Reifen auf die elektrischen Komponenten spritzen kann. Schutzbleche halten auch die wichtigsten Teile des Fahrrads sauber.
  • Fahrradabdeckung: Wenn du dein E-Bike längere Zeit im Freien parken musst, verwende eine wetterfeste Fahrradabdeckung, um es vor Regen und Schnee zu schützen. Stelle sicher, dass die Abdeckung das gesamte Fahrrad abdeckt und gut sitzt. Spezielle Regenabdeckungen helfen, um die Batterie vor direkter Feuchtigkeit zu schützen.
  • Batterieanschlüsse schützen: Halte die elektrischen Anschlüsse der Batterie stets sauber und trocken. Überprüfe und reinige sie regelmäßig wie zuvor erwähnt.

Insgesamt ist die Pflege deines E-Bikes und seines Akkus im Winter zwar etwas anspruchsvoller, aber die zusätzliche Aufmerksamkeit zahlt sich aus. Eine regelmäßige Wartung und das Befolgen der spezifischen Empfehlungen werden dazu beitragen, dass du die Lebensdauer deines Fahrrads und seiner elektrischen Komponenten erheblich verlängern kannst.

Das Radfahren im Winter bietet weiterhin viele gesundheitsfördernde Vorteile und erfordert verhältnismäßig wenig Aufwand, wenn man ein paar grundlegende Prinzipien beachtet. Mit etwas Achtsamkeit kannst du sicherstellen, dass dein E-Bike auch in der kalten Jahreszeit optimal funktioniert.

Das legendäre Diamant 167

Das legendäre Diamant 167

Wenn wir nur ein Rad nennen wollen, das aus den früheren Diamantzeiten heraussticht, dann ist es das legendäre Diamant Modell 167. Früher Straßenrennrad, heute Kultobjekt und Museumsstück. Seine Geschichte und sein Design inspirieren bis heute viele Fahrradliebhaber und Enthusiasten. In diesem Blogbeitrag begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit eines außergewöhnlichen Fahrrads, das auch nach so vielen Jahren nichts von seiner St(r)ahlkraft verloren hat.

Das Diamant 167 ist das Friedensfahrtmodell

Alles startet 1952: In diesem Jahr beginnt bei uns die Entwicklung des Diamant 167. Zwei Jahre später, im Mai, soll das Projekt zum Erfolg geführt werden. Geplant ist, 150 wettkampfbereite Rennräder vom Typ 167 für die Radsportvereine der DDR herzustellen. Diese ambitionierte Mission steht unter einem klaren Ziel. Ab dem 28. August 1954 sollen die Räder an der prestigeträchtigen Friedensfahrt für Erfolge sorgen. (Die Friedensfahrt war eine Rundfahrt durch Polen, Tschechien und DDR und hatte östlich der Mauer genauso viel Renommee wie westlich der Mauer die Tour de France.) Und die Mission gelingt: Die Bühne ist somit frei, um Geschichte zu schreiben.

Auch ein Jahr später läuft für Diamant im Radsport alles wie am Schnürchen. Bei der 8. Internationalen Friedensfahrt holt sich Gustav Adolf “Täve” Schur den Gesamtsieg auf dem Diamant Modell 167.

Die internationale Friedensfahrt 1955

An der achten Friedensfahrt von Prag über Ost-Berlin nach Warschau beteiligten sich 106 Fahrer, die in 18 Nationalmannschaften aufgeteilt waren. Das Rennen erstreckte sich über 2214 Kilometer und war in 13 Etappen unterteilt.

Einführung der Rundscheidengabel

Das Diamant 167 wurde in vier verschiedenen Rahmengrößen produziert. Erstmals entwickelten und verbauten wir eine Rundscheidengabel. Der geringe Durchmesser und die kreisrunde Form der Gabelscheiden auf der gesamten Länge punkteten mit mehr Federungskomfort. Die Straßenverhältnisse waren seinerzeit oft sehr schlecht. Nicht jede Straße war asphaltiert und insbesondere in Ortsdurchfahrten dominierten noch Pflastersteine. Stöße auf solchen Oberflächen konnten damit ausgeglichen werden. Im Ergebnis behielten Diamant-Fahrer mehr Kontrolle über ihre Räder und ermüdeten weniger schnell. Als die Gabel sich bewährte, setzten wir sie später auch an den Diamant-Sporträdern ein. Das waren sportlich definierte Räder mit Ausstattung für den Alltag, also die Vorgänger unseres heutigen Sortiments.

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Diamant Modell 167: Ausstattung

  • Chrommolybdän-Stahlrohr-Rahmen
  • Rahmengrößen: 52, 55, 58 und 61
  • Rundscheidengabel
  • Keiltretlager mit hohlgebohrter Welle
  • 27-Zoll Aluminiumfelgen mit Schlauchreifen
  • 3-Arm-Keilgetriebe
  • Hinterradnabe mit Leerlaufzahnkranz
  • 4- oder 8-Gang-Kettenschaltung
  • Felgenbremsen
  • Aluminium-Rennlenker mit Prägung «Diamant Modell 167»
  • Aluminium-Vorbau
  • Aluminium-Sattelstütze
  • Aluminium-Luftpumpe
  • Gewicht: 11 kg
Hinweis von Diamant

Wir bekommen immer wieder Anfragen, ob wir bei der Identifizierung von alten Diamantfahrrädern helfen können. Einfach ist das nicht immer, insbesondere bei Rädern, die stark modifiziert worden sind. Oft ist zumindest die Datierung recht einfach. Hier greifen wir auf Seriennummernlisten zurück, die zum Beispiel auch im DDR-FahrradWiki hinterlegt sind.

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Im Zeitraum von 1954 bis Ende 1963 verließen total 42.686 Diamant 167 die Werkshallen. Im Jahr 1956 wurde das Modell mit 4-Gangschaltung für 776.50 Mark angeboten. Für das Modell mit 8-Gangschaltung musste man rund 40 Mark mehr investieren. Heute begegnet man dem Diamant 167 auf den Straßen nur noch selten. Einige wenige haben die Zeiten im Originalzustand überdauert, während viele andere mit modernen Anbauteilen aufgewertet wurden. Wie viele Diamant 167 heute noch vorhanden sind, lässt sich nur schwer bestimmen. Es ist gut möglich, dass in manchen Kellern oder Scheunen noch wahre Schätze schlummern.

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Heute ein Kultobjekt

Die Erinnerungen an vergangene Triumphe verleihen dem Diamant 167 einen besonderen Glanz. Optisch war das Rad schon damals ein Highlight. Wir glauben, dass dieser Charme auch heute noch ungebrochen ist. Doch nicht nur seine äußere Erscheinung, sondern auch seine bemerkenswerte Langlebigkeit machen das Diamant 167 bis heute einzigartig. Wenn du selbst eins findest und fahren darfst: Genieße es! Es ist eine Legende.