2023 wird die Auswahl bei E-Bikes noch vielseitiger – auch bei Diamant. Vor allem technische Weiterentwicklungen stehen bei den E-Bike-Trends 2023 im Vordergrund. Wir stellen dir die Innovationen genauer vor – und nehmen dies gleichzeitig zum Anlass, mehr über einzelne Bestandteile zu verraten. Wir geben dir außerdem Tipps für passende Pflege und den richtigen Umgang mit dem E-Bike und entsprechenden Komponenten, sodass du damit lange und gut radelst und vor allem sicher ankommst.

Inhaltsverzeichnis

E-Bike-Trend 1: Gewicht spielt eine wichtige Rolle

Einer der wichtigsten Trends für 2023 im Bereich E-Bikes besteht in der Reduktion des Gewichtes. E Bikes sind aufgrund der zusätzlich verbauten Teile grundsätzlich deutlich schwerer als normale Fahrräder. Dies fällt insbesondere bei Varianten mit integriertem Akku auf. Dies geht oft zu Lasten der Handhabung im Alltag. Gerade wenn du dein Fahrrad tragen musst oder es auf einem Autoträger befestigen willst, ist das besonders hinderlich. Nicht zuletzt bieten leichtere E Bikes ein angenehmeres Fahrgefühl.

Insbesondere für Innenstädte sind E-Bikes häufig überdimensioniert. Das Rad einfach über die Treppe in die Wohnung zu tragen, ist für viele mit schweren E-Bikes unmöglich. Deshalb braucht es für die Stadt eine andere Art von E-Bike, die besser auf urbane Bedürfnisse abgestimmt ist. Dazu zählen die Diamant 365 E-Bikes. Bei diesen Urban E-Bikes stehen andere Dinge im Vordergrund als beim klassischen E-Bike für die Tour. Zum Beispiel der schnelle Kick an der Ampel und die agile Beschleunigung des Nabenmotors. Das Diamant 365 Deluxe ist voll ausgestattet, aber leicht. Es hat Gepäckträger, Licht, Schutzbleche und Ständer. Trotzdem wiegt es schlanke 18kg. Die schlanke Silhouette ist das Markenzeichen von diesem Light E-Bike.

Bei anderen Bikes zahlst du für Wetterbericht und Feinstaubmessung. Beim 365 investierst du in ein wirklich tolles Fahrgefühl.

Weiter dürfen wir dir auch unsere Diamant Zing-Reihe vorstellen. Diverse Tests haben bereits gezeigt, dass unsere Modelle im Gegensatz zu denen der Konkurrenz ein deutlich geringeres Gewicht haben. Diesen Weg gehen wir mit dem Diamant Zing und Diamant Zing Deluxe auch weiterhin. Hier haben wir uns bewusst dafür entschieden, einen externen Akku einzusetzen. Der wiegt deutlich weniger, ist praktisch zu handhaben und kostet weniger.

E-Bike-Trend 2: Smarte E-Bikes

Bosch rollt das Smart System breit aus und lanciert auf 2023 eine Fülle an weiteren E-Bike-Komponenten für die jüngste Systemgeneration. Alle unsere E-Bikes, die wir seit Sommer 2022 ausliefern sind mit dem Smart System von Bosch ausgestattet und können auch über die Flow App bedient werden. Alles dazu erklären wir dir in unserem Blogbeitrag Das neue Bosch Smart System: Was ist das und was kann es?

Ein anderes System verwendet das Urban E-Bike Diamant 365. Bei diesem E-Bike verzichten wir sogar ganz auf ein Display.  Zur Unterstützung steht den Fahrer:innen der Hyena Rider Assistant zur Verfügung. Wir sagen uns: Die App bleibt aktuell, wenn ein eingebautes Display schon nicht mehr auf dem Stand der Zeit wäre. Einmal heruntergeladen, kannst du das System individuell an deine Vorlieben anpassen, die Route mit der Rest-Reichweite abgleichen, Statistiken zu deinen Fahrten abrufen oder ganz klassisch die Fahrdaten anzeigen lassen. Navigieren kannst du die App ganz einfach auch während deiner Fahrt. Die kleine Remote am Lenker hast du immer gut im Blick.

Hinweis von Diamantrad:
E-Bikes liegen im Trend! Das unterstützen wir von Diamant gerne. Denn wir wollen die Zukunft des Straßenverkehrs mitgestalten. Auf unserer Übersichtsseite zur Mobilität der Zukunft sammeln wir dir alle Beiträge zum Thema. Schau mal rein!

E-Bike-Trend 3: SUV E-Bikes

SUV-E-Bikes sind eine Mischung aus E-Mountainbike und E-Trekkingrad. Sie sind robuster und stabiler, kommen mit Licht, Gepäckträger und Schutzblechen ab Werk und machen sich damit zu Alleskönnern. SUV E-Bikes werden in der Regel für das Offroad-Fahrradfahren verwendet und können für diejenigen eine gute Option sein, die gerne anspruchsvolle Trails befahren oder ein E-Bike brauchen, das mit unebenem Gelände zurechtkommt. SUV E-Bikes können auch für Pendler:innen geeignet sein, die ein Fahrrad benötigen, das verschiedenen Straßenverhältnissen gewachsen ist. Den sportlichen Charakter bekommen SUV E-Bikes durch eine Federgabel und breite Reifen. Außerdem sind sie häufig mit einem großen Akku und einem leistungsstarken Motor ausgestattet, um für möglichst lange Touren gerüstet zu sein.

Zu SUV E-Bikes zählt bei Diamant das Diamant Beryll und das Diamant Mandara. Beide E-Bikes sind mit hochwertigen Felgen ausgestattet, die ursprünglich für Mountainbikes entwickelt wurden. Bei den Reifen werden ab Werk Schwalbe Pickup aufgezogen, die sonst an Cargo-Bikes zum Einsatz kommen. Der Bosch Performance Line sorgt auch für Schub in grobem Gelände. Den Akku wählst du selber: Bosch Powerpack 545Wh oder 725Wh.

Diamant Mandara: Stärkere Felgen, besonders belastbare Federelemente und Bremsen, die auch viel Gewicht zum Stillstand bringen.

E-Bike-Trend 4: Höheres Systemgewicht

Das Systemgewicht von E-Bikes setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen:

  • Dem Eigengewicht des Bikes (Laufräder mit Reifen und Felgen, Lenker und Lenkervorbau, Sattel und Rahmen, Motor und Akku
  • Dem Körpergewicht inkl. Kleidung (Helm, Schuhe etc.)
  • Dem Gewicht des Gepäckträgers inkulsive Gepäck
  • Dem Gewicht diverser Anbauteile
Das neue Level 160 bieten wir bei Mandara und Beryll zum ersten Mal an.

Kommt zum Gewicht noch eine außergewöhnliche Belastung dazu wie Schlaglöcher, Steine oder Kanten, kann das auch gefährlich werden. Deshalb müssen E-Bikes besonders belastbar sein. Allerdings stösst man schnell an die Limite des Systemgewichts. Deshalb haben wir 2022 das neue Level 160 eingeführt. Das Diamant Beryll und Diamant Mandara gibt es jetzt in einer Version für Fahrer:innen, die durch Muskeln, Größe, Übergewicht oder viel Gepäck einfach mit mehr Gewicht unterwegs sind. Diese Bikes sind darauf ausgerichtet, auch schwereren Belastungen standzuhalten und schwereren Fahrer:innen viel Komfort zu schenken. Alles zum Level 160 erklären wir dir auf unserer Übersichtsseite Für deine Normalität.

E-Bike-Trend 5: Größere Reichweiten dank leistungsfähigerer Akkus

Neben der optischen Integration geht es in der Saison 2023 mit dem E-Bike Akku im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal ein ganzes Stück weiter. Die neuen Akkus ermöglichen immer mehr Reichweite. Insbesondere mit Blick auf die zahlreichen geplanten Radschnellwege in Deutschland ist das besonders interessant.

Mit Diamant kannst du im neuen Jahr problemlos Strecken bis zu 125 Kilometer auf dem E-Bike zurücklegen. Für diese Reichweite kommt der Bosch 725 Wh Akku, der beispielsweise in den E-Bike-Varianten vom Diamant Zing, Mandara und Beryll verbaut ist, zum Einsatz.

Die neue Generation des Zing ist noch leichter, außerdem bestimmst du selbst wie viel Akku-Kapazität das Zing hat.

 

Der Mittelmotor bei E-Bikes: natürliches Fahrgefühl

Der Mittelmotor ist bei E-Bikes mittlerweile die standardmäßige Art des Antriebs. Die Platzierung über den Pedalen entspricht am ehesten dem Fahrgefühl und –verhalten eines „normalen“ Fahrrads. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Mittlerweile ist es bei dieser Antriebsart möglich, eine Rücktrittbremse einzusetzen.

Unterschiede zwischen E-Bike-Motoren

Trotz der Verbreitung des Mittelmotors gibt es auch noch weitere Platzierungsarten des Antriebs, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen:

Vorteile
Nachteile
Vorderradmotor (Frontmotor)
Rücktrittbremse möglich
Unübliche Fahreigenschaften
Nur noch selten genutzt
Mittelmotor
Natürliche Gewichtsverteilung und Fahrverhalten
Rücktrittbremse (theoretisch) möglich
Problemloser Rädertausch
Tendenziell die höchste Geräuschentwicklung
Keine Rekuperation (Energierückgewinnung)
Hinterradmotor
Sportliche Fahrweise durch „Kick“ von hinten
Gewöhnungsbedürftige Fahreigenschaften
Hinweis von Diamantrad:
Vor allem bei Hinterradmotoren kann der ungewohnte Antrieb für Unsicherheiten sorgen. Lernen Sie deshalb Ihr E-Bike zunächst in Ruhe kennen, bevor Sie schnell oder unter schwierigen Bedingungen fahren.

E-Bike-Akkus – das Spiel mit den optischen Extremen

Rein optisch wird bei den Akkus der E-Bikes 2023 mit den Extremen gespielt. Die Hersteller lassen die elektrischen Bauteile entweder verschwinden, sodass auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, ob es mit oder ohne elektrische Unterstützung unterwegs ist – oder sie setzen Akku und Motor regelrecht in Szene.

Achtung: Bei im Rahmen eingelassenen Akkus solltest du dein E-Bike nicht mit einem Hochdruckreiniger o.ä. reinigen. Die elektronischen Bauteile können dadurch erheblichen Schaden nehmen. Verwende lieber ein feuchtes Tuch und entferne, sofern möglich, den Akku vor der Reinigung. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag E-Bike-Akkus lagern und pflegen.

Tipp von Diamant: Wie erhöhe ich die Lebensdauer eines E-Bike-Akkus?

Um die Reichweite deines jetzigen Akkus zu steigern, helfen diese Ratschläge:

  • Fahre nach Möglichkeit in den niedrigen Gängen, so sorgst du für einen geringeren Stromverbrauch, da hier der Motor nur schwach zum Einsatz kommt.
  • Schalte so, dass du zwischen 60 und 80 Kurbelbewegungen pro Minute durchführst.
  • Möglichst vorausschauendes Radfahren mit konstanter Geschwindigkeit ist hilfreich.
  • Pass die Motorunterstützung den Anforderungen entsprechend an und fahre nicht permanent auf höchster Unterstützungsstufe.
  • Vermeide unnötiges Gepäck bzw. unnötiges Gewicht.

Weitere allgemeine Tipps und Hinweise findest du in unserem Beitrag zur Lebensdauer von E-Bike-Akkus.

Wie entsorge ich E-Bike-Akkus?

Ist ein Akku vollständig nicht mehr ladefähig (die momentane Lebensdauer beträgt ungefähr 500 bis 700 Ladezyklen) musst du diesen fachgerecht entsorgen. Der Vertreiber ist dazu verpflichtet, sie zurückzunehmen. Weitere Informationen erhältst du in unserem Artikel E-Bike-Akku entsorgen.

Riemenantrieb für den täglichen Gebrauch

Bei täglicher Nutzung des E-Bikes bietet sich ein Riemenantrieb aufgrund seiner Langlebigkeit und Wartungsarmut sehr an. Einmal korrekt eingestellt, verrichtet er kontinuierlich seinen Dienst und kann selbst in schwierigem Gelände problemlos eingesetzt werden (so ist er auch für Mountainbikes geeignet). Während ein Kettenantrieb je nachdem aufwändig gepflegt werden muss, braucht dergleichen bei einem Fahrrad mit Riemenantrieb nicht zu erfolgen.

Für 2023 zeichnet sich ein (noch klarerer) Trend zu E-Bikes mit Riemenantrieb ab.

Noch wenig bekannt, aber durchaus nützlich: Über eine App kannst du ganz einfach die Spannung überprüfen. Dazu musst du nur am Riemen zupfen, wie an einer Gitarrensaite. Über das Mikro des Handys ermittelt die App dann die Frequenz und kann so einen Anhaltswert zur aktuellen Spannung geben.

Konnektivität mit dem E-Bike

Auch in die E-Bike Welt hält das Thema Vernetzung Einzug. Ein Beispiel dafür: Das neue Bosch KIOX Display. Akku-Ladestand, Geschwindigkeit, eigene Leistung, Herzfrequenz und vieles mehr zeigt das kleine, kratzfeste Gerät einfach und übersichtlich an. Da es sich der Umgebungsbeleuchtung anpasst, ist es immer gut ablesbar. Bedient wird es mit dem separaten „Remote Compact Lenker“ – so bleiben die Hände sicher am Griff. Mittels Bluetooth kann eine Verbindung zum Brustgurt hergestellt werden, um die Herzfrequenz zu kontrollieren und auf diese Weise dein Training optimal auszurichten.

ABS für E-Bikes: Sicherheit geht vor

durch das weltweit erste serienreife E-Bike ABS ist nun ein weitestgehend kontrolliertes und stabiles Abbremsen auch unter schwierigen Bedingungen möglich. Bosch ist seit über 40 Jahren Experte für ABS-Systeme und Marktführer bei Motorrad-Sicherheitssystemen – darauf basiert auch das System für E-Bikes bzw. Pedelecs. durch die Kombination von Vorderrad-ABS und Hinterrad-Abheberegelung erhöht sich deine Sicherheit – bei schwierigen Bremsmanövern wird der Bremsdruck der Vorderbremse reguliert und somit die Fahrsituation stabilisiert.

Im Frühling 2018 erhielten ausgewählte Flottenpartner E-Bikes mit ABS, und seit dem Herbst 2018 sind auch Pedelecs mit Bosch E-Bike ABS im Handel.

Mit unseren Tipps fährst du auch in der Stadt sicher mit dem E-Bike – Diamantrad-Blog

Sicher fahren mit dem E-Bike

Auch ohne ABS lassen sich viele gefährliche Situationen vermeiden. Folgende Ratschläge helfen dabei:

  • Lies die Betriebsanleitung des Rads und befolge die Hinweise.
  • Pass das E-Bike ergonomisch an deine Körpermaße an.
  • Fahr bzw. teste das Rad zunächst in einem ruhigen Umfeld.
  • Gewöhne dich an die stärker greifenden Bremsen (siehe hierzu auch unseren Beitrag zum Prüfen und Einstellen von Fahrradbremsen).
  • Achte vor allem in Kurven auf den Schubeffekt des Motors.
  • Denke daran, dass durch Motor, Akku etc. das Rad schwerer ist und entsprechend das Fahrverhalten beeinflusst wird.
  • Fahre immer vorausschauend und trage einen Helm (mehr dazu in unserem Fahrradhelm-Ratgeber).

Weitere Infos und Tipps findest du außerdem in unserem Blogbeitrag E-Bike fahrbereit machen: Tipps für die Inbetriebnahme.

E-Bikes mit individuellen Designs und Farben

Als ständiger Begleiter im Alltag wird auch das Design eines E-Bikes immer wichtiger. Nutzer wünschen sich Modelle, die genau auf sie zugeschnitten sind. Ein E-Bike-Trend für 2023, der sich deshalb deutlich abzeichnet – wie auch schon in den letzten Jahren: Individualität.

Wir von Diamantrad nehmen uns für die Auswahl der richtigen Technik genauso viel Zeit wie für Design und Farbauswahl. So entstehen zeitgemäße und moderne Modelle. Wir bieten dir die Verbindung der nostalgischen Eleganz einer Traditionsmarke mit den neuesten technischen Errungenschaften.

Übrigens: Viele weitere Informationen zum Thema Akku findest du auch in unserem E-Bike-Akku-FAQ.

Weitere Informationen zu Neuheiten und Innovationen bei E-Bikes 2023