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HERRENRÄDER

SIND RÄDER MIT HOHEM EINSTIEG

Du bist hier, weil du nach Herrenrädern gesucht hast. Vielleicht erwartest du daher, dass wir dir Räder „mit Stange“ zeigen, also mit einem Oberrohr. Viele nutzen „Herrenrad“ als eine Bezeichnung für Räder mit einem hohen Einstieg. Wir tun das nicht mehr.

Wir verkaufen Räder mit hohem Einstieg. Wir finden, das ist die bessere Bezeichnung. Sie beschreibt den tatsächlichen Unterschied zu Rädern und E-Bikes mit mittlerem und tiefem Einstieg. Du kannst in unserem Sortiment ganz einfach danach filtern.

Am Ende der Seite greifen wir einige Fragen auf, die uns zu Rädern mit hohem Einstieg oft gestellt werden. Mit dem Button kommst du direkt dahin.

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DAS SIND UNSERE BIKES MIT HOHEM EINSTIEG

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WARUM HABEN "HERRENRÄDER" EINE STANGE?

Vorneweg: Diese Stange ist keine Stange, sondern das Oberrohr. Zusammen mit dem Unterrohr (vom Lenker zu den Pedalen/zum Tretlager) und dem Sattelrohr formt es das Rahmendreieck. Das Dreieck ist eigentlich Trapez, weil Oberrohr und Unterrohr nicht an einem Punkt zusammenlaufen, sondern über das kurze Steuerrohr miteinander verbunden sind. Das verringert die Stabilität, aber dämpft Stöße vom Untergrund ab.

Das Dreieck selbst ist die stabilste geometrische Form. Das Fachwerk an Häusern ist ebenfalls ein Skelett aus Dreiecken, das den Gebäuden Stabilität ohne Mauerwerk gab. Dreieckige Rahmen sind also bei gleichem Gewicht steifer und robuster, bei gleicher Stabilität leichter als andere Rahmen. Heute sind die Unterschiede nicht mehr so deutlich wie vor 130 Jahren – bei Diamant sind Tiefeinsteiger heute genauso stabil wie Räder mit hohem Einstieg, aber maximal 200g schwerer.

Ursprünglich wurden diese Rahmen als «Diamantrahmen» bezeichnet, weil der Rahmen inkl. den Rohren hinter dem Sattel eine diamantähnliche Form hatte. Diese Bezeichnung leitet sich übrigens nicht von der Marke Diamant ab – unser Name leitet sich aber ebenfalls nicht von dieser Bezeichnung ab, sondern von einer Stahllegierung. Der Begriff «Herrenrad» setzte sich erst später durch, als andere Rahmenformen mit einem tiefen Einstieg aufkamen und Fahrradhersteller diese als die bessere Wahl für Frauen (mit Rock) bewarben.

Manche historische Rahmen haben zwei parallel verlaufende Oberrohre. Das zweite Oberrohr gab dem Rahmen zusätzliche Stabilität. Eingesetzt wurde das vor allem bei Alltagsrädern, die höheren Belastungen ausgesetzt waren.

WIE UNTERSCHEIDEN SICH RÄDER MIT HOHEM, MITTLEREM UND TIEFEM EINSTIEG?

Neben dem fehlenden Oberrohr (bei Tiefeinsteigern) bzw. dem sehr tief geführten Oberrohr (bei Rädern mit mittlerem Einstieg) gab oder gibt es gar nicht so viele Unterschiede. Bei Diamant z.B. unterscheiden sich die Geometrien von zwei Rahmenformen des gleichen Modells nicht. Das heißt: die Maße für ein Rad in Größe L sind identisch, unabhängig davon, ob es einen hohen oder mittleren Einstieg hat. Du sitzt genauso aufrecht oder gestreckt und kannst genauso sportlich oder komfortabel fahren. Wir setzen hier auf Unisex-Geometrien, mit denen typische Herren und Frauen genauso klarkommen.

Früher waren diese Unterschiede größer. Tiefeinsteigerrahmen hatten meist ein höher endendes Steuerrohr, weil Räder mit Oberrohr nicht gleichermaßen auf Komfort ausgelegt waren. Manche Hersteller machten auch Unterschiede beim maximalen Systemgewicht – das ist heute bei hochwertigen Fahrrädern nicht mehr so.

Im Detail gibt es auch heute kleine Unterschiede. Je stärker das Oberrohr abfällt, umso mehr Kraft muss das Sattelrohr am Schnittpunkt der beiden Rohre aufnehmen. Deswegen wird es etwas verstärkt. Bei Tiefeinsteigern verschiebt sich das noch weiter zum Tretlager. Früher fühlten sich Tiefeinsteiger deshalb oft weich und schwammig an. Heute haben wir diese Herausforderung gemeistert. Ein bisschen mehr Material an der richtigen Stelle bringt die gleiche Stabilität – das komplette Rad ist aber nie mehr als 200g schwerer.

Wer ein Rad mit hohem Einstieg fährt, kann am Oberrohr zusätzliches Zubehör befestigen. Manchmal sind dafür sogar ein paar extra Ösen angebracht. Bei Rädern mit mittlerem Einstieg fallen die Ösen am Sattelrohr mitunter weg. In der Praxis verzichten viele Fahrer von Tiefeinsteigern auch gleich auf alles Zubehör im (virtuellen) Rahmendreieck, weil es den komfortablen Einstieg behindert.

SIND RÄDER MIT HOHEM EINSTIEG LEICHTER, SCHNELLER ODER ROBUSTER?

Ja, Räder mit hohem Einstieg sind tendenziell etwas leichter. Die Unterschiede liegen zwischen 50g bei Bikes wie dem Rubin Legere und 200g bei E-Bikes wie dem Mandara Deluxe+. Das ist weniger als 1% dessen, was diese Räder insgesamt wiegen.

Nein, ansonsten identische Räder mit hohem Einstieg sind nicht schneller als Räder mit mittlerem oder tiefem Einstieg. Beide Rubin Legere laufen genauso schnell und beide Zouma Deluxe+ haben die gleiche Fahrdynamik. Natürlich ist ein Achat langsamer als ein Diamant 136, aber sie sind eben nicht identisch.

Nein, bei normaler Nutzung sind alle Rahmen genauso robust. Unsere Räder testen wir alle auf das gleiche Systemgewicht. Innerhalb des Gewichts, für das wir unsere Räder maximal freigeben, sind alle Rahmenformen genauso robust.

BRAUCHEN MÄNNER UND FRAUEN UNTERSCHIEDLICHE RAHMENFORMEN

Unsere Antwort hierauf ist klar: nein. Natürlich gibt es anatomische Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Es gibt aber auch Unterschiede zwischen Männern und diese sind nicht kleiner. Deshalb bieten moderne Fahrräder ohnehin viele Möglichkeiten an, das eigene Rad oder E-Bike ergonomisch optimal einzustellen. So passen unsere Rahmengrößen nicht nur für einen Körper, sondern für viele ähnliche Körper.

Welche Bauteile wichtig sind dafür, das eigene Rad einzustellen, erklären wir dir auf unserer Seite zu Rädern mit mittlerem und tiefem Einstieg. Dort gehen wir auch mehr auf die anatomischen Aspekte ein.

BIKES OHNE HOHEN EINSTIEG

GIBT ES TIEFEINSTEIGER-RÄDER SPEZIELL FÜR HERREN?

Diamant bietet solche Fahrräder nicht an. Wir können durch die ergonomischen Optionen unsere Räder an viele verschiedene Körper anpassen. Es gibt Hersteller, die tatsächlich Rahmen speziell für Frauen entwickeln und ab Werk spezifische Sättel für eine weibliche Anatomie und Federgabeln für ein geringeres Körpergewicht einsetzen. Dann unterscheiden sich auch die Geometrien. Sinn macht das bei Sporträdern. Wir entscheiden uns stattdessen für eine Unisex-Strategie.

WELCHE GRÖSSE HABEN RÄDER MIT HOHEM EINSTIEG?

Oft werden wir nach der Laufradgröße gefragt. Historisch bauten Hersteller Damenräder mit 26”-Laufrädern und Herrenräder mit 28”-Laufrädern. Dieser Unterschied ist heute verschwunden. 26”-Laufräder setzen wir nur an XS-Rädern ein, die mit 28”-Laufrädern kein gutes Fahrerlebnis für sehr, sehr kleine Fahrer und Fahrerinnen bieten.

Stattdessen sind wir bei einigen E-Bikes und auch beim Diamant 018 auf kleinere Felgen gewechselt. Dort setzen wir allerdings breite und voluminöse Reifen ein. Wir haben von Mountainbikes gelernt: Größere Laufräder sind komfortabler und gleichen Unebenheiten besser aus. Das spricht für den generellen Einsatz von 28”-Laufrädern. Breitere Reifen schenken aber mehr Sicherheit und mehr Traktion. Sie brauchen weniger Luftdruck und erhöhen so erheblich den Komfort. Sie sind schwerer und haben sich deshalb erst bei E-Bikes durchgesetzt. Das Diamant 018 ist für ruppige Trekking®-Fahrten gemacht – der gleichzeitig sehr leichte Rahmen macht auch hier den Einsatz von breiten Reifen möglich.

Abgesehen davon bieten wir unsere Räder mit hohem Einstieg meist in Größe M, L und XL an, unsere Räder mit mittlerem und tiefem Einstieg stattdessen in Größe S, M und L. Hier richten wir uns nach der Nachfrage. Unsere Komfort E-Bikes mit tiefem Einstieg gibt es deswegen in den Größen XS bis XL.

JEDES DIAMANT-RAD IST HERRLICH

Herrenrad ist eine falsche Bezeichnung. Sie hat einst zumindest etwas mehr Sinn gemacht, aber heute passen unsere Räder geschlechtsneutral. Klar: Wir sehen aktuell mehr Interesse nach bunten Farben bei Rädern mit mittlerem und tiefem Einstieg und bieten deshalb dort meist zusätzliche Optionen an. Deswegen sind es trotzdem einfach Räder für einen komfortableren Einstieg.

Menschen sind unterschiedlich. Wenn ein Rad bei der Probefahrt nicht perfekt passt, können kleinere Änderungen viel bewirken. Deshalb empfehlen wir den Fachhandel für alle, die sich nicht sicher sind, wie sie ein Rad perfekt auf sich abstimmen können.

RAD REGISTRIEREN

Wenn du dein Rad registrierst, können wir dich bei Rückrufen direkt kontaktieren. Die Polizei kann deine Adresse abfragen, wenn sie dein gestohlenes Fahrrad findet. Außerdem nutzen wir das als Nachweis für deine Garantie als Erstbesitzer, die nach der gesetzlichen Gewährleistungszeit anfängt.