Mit der stetig anwachsenden Zahl an Radfahrern auf den Straßen geht gleichzeitig eine Steigerung der Unfälle einher. Aus diesem Grund sind alle Verkehrsteilnehmer dazu angehalten, grundlegende Regeln der Straßenverkehrsordnung zu beachten und stets umsichtig und vorausschauend zu fahren.

Wir haben für dich wichtige Regeln und Hinweise zusammengestellt, sodass du sicher mit dem Fahrrad von A nach B kommen kannst. Wenn du diese beachtest, steht ungetrübtem Fahrvergnügen nichts im Wege.

Inhaltsverzeichnis

Örtliche Vorschriften für Radfahrer kennen und befolgen

In den meisten Ländern und Gemeinden gibt es spezielle Verkehrsregeln für Fahrradfahrer, die Du beachten musst. Genaue Angaben darüber erhältst Du beispielsweise beim örtlichen Fahrradverein oder beim Straßenverkehrsamt.

Im Folgenden sind einige der wichtigsten Vorschriften aufgeführt:

  • Setze die richtigen Handsignale ein.
  • Fahre bei Gruppenfahrten hintereinander und nicht nebeneinander.
  • Fahre immer auf der richtigen Straßenseite bzw. fahre nie in die entgegengesetzte Fahrtrichtung.
  • Fahre defensiv und stell Dich auf unerwartete Situationen ein.

Als Radfahrer auf Autos, Fußgänger und andere Hindernisse achten

Als Fahrradfahrer bist Du im Straßenverkehr Autos gegenüber ohnehin schon kräftemäßig unterlegen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Autofahrer sich dessen oftmals nicht bewusst sind. Umso wichtiger ist, dass Du vorausschauend fährst und Dein Umfeld sowie die anderen Verkehrsteilnehmer stets im Blick behältst.

Wenn Autofahrer unerwartet die Spur wechseln oder die Autotür eines parkenden Fahrzeugs plötzlich geöffnet wird, kannst Du leicht in einen Unfall verwickelt werden. Bringe deshalb eine Hupe oder eine Klingel an Deinem Fahrrad an, um andere auf Dich aufmerksam zu machen.

Achte beim Radfahren in der Stadt zudem auf Schlaglöcher, Gullydeckel, unbefestigte oder tiefliegende Randstreifen oder andere Unebenheiten, bei denen die Reifen Schläge abbekommen oder ins Rutschen geraten könnten. Überquere Eisenbahnschienen oder Gullydeckel vorsichtig, in einem Winkel von 90 Grad. Schiebe Dein Fahrrad, wenn Du dir bezüglich der Untergrundverhältnisse nicht sicher bist.

 

Überqueren von Bahngleisen im 90°-Winkel - Diamantrad-Blog
Abb. 1: Überqueren von Bahngleisen im 90°-Winkel. – Diamantrad-Blog

Helm und Fahrradkleidung tragen

Trage einen Helm, der die CPSC- oder CE-Sicherheitsnormen erfüllt; er kann zur Senkung bzw. Vermeidung einer Verletzungsgefahr beitragen (mehr dazu in unserem Fahrradhelm-Ratgeber). Nimm ihn ab, wenn Du nicht fährst; denn wenn sich dieser verfängt, besteht Erstickungsgefahr.

Du solltest möglichst spezielle Fahrradkleidung und -schuhe sowie einen Augenschutz und Handschuhe tragen. Damit Du besser gesehen wirst, solltest Du besonders nachts helle, reflektierende Kleidung tragen. Locker sitzende Kleidung, die sich in der Kette oder in den Rädern verfangen kann, solltest Du vermeiden.

Trage beim Fahren einen Fahrradhelm - Diamantrad-Blog
Abb. 2: Trage beim Fahren einen Fahrradhelm. – Diamantrad-Blog

Bei Nässe oder Wind sicher auf dem Rad unterwegs

Bei Nässe sinkt das Bremsvermögen Deiner Bremsen. Auch bei richtig eingestellten und gewarteten Bremsen musst Du bei Nässe mehr Kraft auf den Bremshebel ausüben und mit einem längeren Bremsweg rechnen.

Auch die Reifenhaftung ist bei Nässe reduziert. Die Fahrbahn kann rutschig sein, und gewöhnliche Dinge wie nasses Laub, aufgemalte Zebrastreifen oder Kanaldeckel können sich als tückisch erweisen. Bei überfrierender Nässe ist die Reifenhaftung noch geringer.

Schlechtes Wetter kann auch Auswirkungen auf das Fahrrad haben. So kann ein nasser Reifen zur Fehlfunktion des Dynamos führen und starker Wind kann die Fahrtrichtung Deines Fahrrades unerwartet beeinflussen, insbesondere bei hohen oder tiefen Felgen. Deshalb solltest Du Dein Fahrrad winterfest machen.

WARNUNG: Bei Nässe oder schlechtem Wetter lässt sich das Fahrrad schlechter kontrollieren. Fahre also langsamer und sei besonders vorsichtig, oder nutze andere Verkehrsmittel.

Für andere Verkehrsteilnehmer auf dem Rad sichtbar sein

Dein Fahrrad muss mit einem kompletten Satz Reflektoren ausgestattet sein. Achte darauf, dass diese sauber und an der erforderlichen Stelle angebracht sind. Allerdings werden Reflektoren erst dann besser sichtbar, wenn sie mit Licht bestrahlt werden. Zudem tragen sie nicht zur Verbesserung Deines Sichtfeldes bei.

Für diesen Zweck sind gute Fahrradlichter erforderlich. Wenn Du häufig bei einsetzender Dämmerung, nachts oder bei schlechten Sichtverhältnissen fährst, informiere Dich bei Deinem Fachhändler, wie Du optimal Dein Sichtfeld erweitern kannst und die lokalen Vorschriften erfüllst.

WARNUNG: Bei schlechten Sichtverhältnissen – im Nebel, bei Dämmerung oder nachts – ist Dein Sichtfeld eingeschränkt, was die Gefahr eines Fahrradunfalls erhöht. Schalte also bei schlechten Licht- oder Sichtverhältnissen das Vorder- und Rücklicht ein.

Hinweis von Diamantrad:
Es ist essentiell, beim Radfahren Regeln zu beachten – und es gibt noch viele weitere Themen, mit denen Du besser, sicherer oder komfortabler unterwegs bist. Auf unserer Übersichtsseite zu Fahrradbekleidung und Fahrradsicherheit haben wir viele weitere Tipps und Hinweise gesammelt. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Lesen und allzeit gute Fahrt!

Sicherheitsbewusstes Radfahren

Durch gesundes Sicherheitsdenken können viele Fahrradunfälle vermieden werden.

Einige Beispiele:

  • Überprüfen Dein Fahrrad vor jeder Fahrt.
  • Fahre nicht freihändig.
  • Befestige alle Gegenstände, die Du transportieren möchtest, ordnungsgemäß an deinem Fahrrad.
  • Fahre nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder wenn Du Medikamente einnimmst, die Benommenheit verursachen kann.
  • Die meisten Fahrräder sind auf einen Einzelfahrer ausgelegt, fahre also nicht zu zweit auf einem Fahrrad.
  • Vermeide aggressives Fahren und nutze Dein Fahrrad nur auf die vorgesehene Weise.
  • In Offroad-Geländen solltest Du besonders vorsichtig sein. Fahre nur auf den vorgesehenen Wegen und nicht über Felsen, Äste oder durch Mulden. Verringere vor steilen Abfahrten die Geschwindigkeit und verlagere den Schwerpunkt möglichst weit nach unten sowie nach hinten; bremse mit deiner Hinterradbremse stärker als mit der vorderen Bremse.
  • Vermeide, soweit möglich, Fahrten in großen Gruppen. Solltest Du doch einmal in einer großen Gruppe fahren, halte größtmöglichen Abstand zu anderen Fahrern, da sonst Dein Sichtfeld beeinträchtigt werden könnte. Durch zu geringen Abstand kann ein plötzlicher Richtungswechsel oder die Änderung der Geschwindigkeit eines anderen Fahrers, dazu führen, dass Du die Kontrolle über Dein Fahrrad verlierst. Darüber hinaus können große Radfahrergruppen auch anderen Verkehrsteilnehmern Probleme bereiten.
  • Durch hohe Geschwindigkeiten vergrößert sich automatisch das Risiko zu stürzen. So ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Reifen wegrutschen oder dass eine kleine Unebenheit dem Rahmen oder der Gabel einen Schlag versetzt. Ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit kann gravierendere Schäden verursachen als dies bei gemäßigterem Tempo der Fall wäre.

WARNUNG: Bei unsachgemäßer Nutzung des Fahrrades erhöht sich Dein Verletzungsrisiko. Dazu zählen:

  • Springen mit dem Fahrrad
  • Fahren über Stöcke, Schmutz oder andere Hindernisse
  • Ausüben von Fahrrad-Stunts
  • Fahren in schwierigem Offroad-Gelände
  • Schnelles Fahren, Wettrennen oder „Downhill“-Fahren
  • Ausgefallene Fahrmanöver

Diese Praktiken erhöhen die Beanspruchung aller Teile Deines Fahrrades. Eine hohe Beanspruchung kann zum Bruch des Rahmens oder eines anderen Teils führen und Dein Verletzungsrisiko erhöhen. Verwende Dein Fahrrad daher ordnungsgemäß, um die Verletzungsgefahr zu senken.

Bei Kindern ist die Höchstgeschwindigkeit viel niedriger anzusetzen, insbesondere, wenn das Fahrrad mit Stützrädern ausgestattet ist.

WARNUNG: Stützräder verhindern, dass das Fahrrad bei Kurvenfahrt in die natürliche Seitenneigung gebracht wird. Wenn das Kind zu schnell in eine Kurve fährt, kann das Fahrrad umfallen. Erlaube Kindern deshalb nicht, mit Stützrädern schnell oder abrupt in Kurven zu fahren.

E-Bike winterfest machen - Diamant-BlogDu hast Fragen zum Ein- oder Ausbau von verschiedenen Bauteilen an Deinem Fahrrad? Du möchtest wissen, was Du vor dem Radfahren im Winter beachten musst? Wir haben wichtige Informationen für Dich gesammelt: Auf unserer Übersichtsseite Fahrradreparatur & Fahrradwartung mit Diamantrad findest Du detaillierte Anleitungen, Tipps und Checklisten, die Dir helfen.

Hinweise für sicheres Fahrradfahren

Dieses Kapitel erläutert einige Grundlagen zum sicheren Fahren: Bremsen, Schalten, Pedalsysteme, Vorbereitung für einige Fahrsituationen und Fahren mit Kindern.

Bremsen umsichtig einsetzen

Halte immer genügend Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen oder Objekten ein; nutze die Bremsen und passe den Sicherheitsabstand und die Bremskraft an die Fahrbedingungen an. Von Zeit zu Zeit solltest Du deine Fahrradbremsen prüfen und einstellen.

Rücktrittbremse

Wenn Dein Fahrrad mit einer Rücktrittbremse ausgestattet ist, tritt rückwärts in die Pedale, um zu bremsen. Um die größte Kraft anzuwenden, sollten die Kurbelarme beim Betätigen der Bremse waagerecht sein. Das Pedal bewegt sich, bevor die Bremse greift, sodass das hintere Pedal etwas höher stehen sollte, wenn Du beginnst zu bremsen. Diese Funktionsweise sollten Eltern ihrem Kind erklären.

Handbremsen

Verfügt Dein Fahrrad über zwei Handbremsen, solltest Du beide gleichzeitig betätigen. Durch starken oder falschen Gebrauch der Vorderradbremse kann das Hinterrad den Bodenkontakt verlieren, was zu verminderter Kontrolle führen kann.

WARNUNG: Wenn Du plötzlich oder zu kraftvoll die Vorderradbremse betätigst, kann das Hinterrad den Bodenkontakt verlieren oder das Vorderrad wegrutschen. Dies könnte zu Kontrollverlust und damit einhergehend zu einem Sturz führen. Betätige daher beide Bremsen gleichzeitig und verlagere Dein Gewicht nach hinten.

Vermeide zu starken Gebrauch der Vorderradbremse; das Hinterrad könnte den Bodenkontakt verlieren und dazu führen, dass Du die Kontrolle verlierst - Diamantrad-Blog.
Abb. 3: Vermeide zu starken Gebrauch der Vorderradbremse; das Hinterrad könnte den Bodenkontakt verlieren und dazu führen, dass Du die Kontrolle verlierst. – Diamantrad-Blog

 

Wenn das Fahrrad am Lenker nur einen Bremshebel aufweist, wird damit die Vorderradbremse betätigt. Fahrräder mit zwei Bremshebeln am Lenker sind so ausgelegt, dass der linke Bremshebel die Vorderradbremse kontrolliert.

ACHTUNG: Bei einigen Fahrrädern mit Rücktrittbremse und Vorderradbremse wird die Vorderradbremse mit dem rechten Bremshebel kontrolliert.

Viele moderne Bremsen sind sehr leistungsfähig und so konzipiert, dass Du ein Fahrrad auch bei Nässe oder Schlamm zum Stillstand bringen kannst. Wenn Du der Meinung bist, dass die Bremsen zu stark sind, lass Dir diese von Deinem Fachhändler einstellen oder auswechseln.

Gänge beim Radfahren richtig wechseln

Du kannst einen für die Fahrbedingungen passenden Gang wählen, der eine konstante Trittfrequenz ermöglicht. Es gibt zwei Schaltsysteme: Fahrräder mit Kettenschaltung (extern) und Fahrräder mit Nabenschaltung (intern).

Gangwechsel mit Kettenschaltung

Der linke Schalthebel steuert den vorderen Umwerfer, der rechte den hinteren. Betätige immer nur einen Schalthebel. Schalte nur, wenn sich die Pedale und die Kette vorwärtsbewegen. Schalte nicht, wenn Du gerade über Unebenheiten fährst; die Kette könnte sich dabei verklemmen oder das Kettenblatt verfehlen bzw. herausspringen. Wenn sich die Kette verklemmt oder herunterfällt, könntest Du die Kontrolle über das Fahrrad verlieren und stürzen.

Reduziere während des Schaltvorgangs die Kraft auf die Pedale. Auf diese Weise kannst Du schnell und reibungslos schalten. So vermeidest Du den erhöhten Verschleiß von Kette und Zahnrad und verhinderst, dass Kette, Umwerfer oder Kettenblätter verbogen werden.

Fahr nicht mit „schräger“ Kettenlinie. Ein extremer Schräglauf der Kette (vorne am kleinsten bzw. größten Kettenblatt und hinten ebenfalls am kleinsten bzw. größten Ritzel) sollte vermieden werden, da Kette und Gangschaltung ansonsten unrund laufen und die Komponenten schneller verschleißen.

Der Gangwechsel bei modernen Schaltsystemen geschieht normalerweise in dem Moment, in dem der Schalthebel betätigt wird.

Bei Fahrrädern mit STI-Schaltsystem von Shimano und drei Kettenblättern empfiehlt es sich, den Schalthebel nach dem Schaltvorgang kurzzeitig zu halten und erst dann loszulassen. Diese Vorgehensweise ist vor allem dann wichtig, wenn Du vom kleinsten auf das mittlere Kettenblatt hochschaltest

Gangwechsel mit Nabenschaltung

Tritt beim Gangwechsel nicht in die Pedale. Wenn Du beim Treten schalten musst, verringerst Du den Druck auf die Pedale. Zu viel Zug auf der Kette verhindert die ordnungsgemäße Funktion der Schaltvorrichtung und kann diese beschädigen.

Pedalsysteme mit Bedacht verwenden

Wenn Deine Füße mit den Pedalen verbunden sind, kann diese Verbindung für mehr Effizienz beim Treten sorgen; es wird eine größere Kraft auf die Pedale ausgeübt und Du hast mehr Kontrolle über das Fahrrad. Einige Fahrräder sind mit einem der folgenden Systeme ausgestattet:

  • Pedalhaken und -riemen verbinden Deine Füße über einen Riemen und eine Aufnahme an der Fußspitze mit den Pedalen.
  • Klickpedale nutzen einen federbelasteten Mechanismus, um eine kleine Metallplatte an der Unterseite des Spezialschuhs am Pedal einrasten zu lassen.

Wenn Du Dich für eines dieser Systeme entscheidest, solltest Du Schuhe tragen, die mit dem gewählten System kompatibel sind. Übe vor der ersten Fahrt das Auf- und Absteigen. Halte die Pedale und Deine Schuhe sauber und frei von Verschmutzungen, die das Pedalsystem beeinträchtigen könnten.

Stelle sicher, dass die Entriegelung ordnungsgemäß funktioniert, und nimm die notwendigen Einstellungen vor. Wenn Du mit den Pedalen oder dem richtigen Umgang noch nicht vertraut bist, frage Deinen Fachhändler.

WARNUNG: Bei einem nicht ordnungsgemäß funktionierenden Pedalsystem könnten Deine Füße festklemmen oder unerwartet abrutschen, sodass Du die Kontrolle über Dein Fahrrad verlierst. Stell vor dem Losfahren sicher, dass Du mit dem Pedalsystem vertraut bist und das Pedalsystem ordnungsgemäß funktioniert.

Bereit für die erste Fahrt mit dem Fahrrad - Diamant-BlogWas sollte ich eigentlich vor meiner allerersten Fahrt mit einem Fahrrad machen? Worauf gilt es zu achten? Keine Sorge, im Diamantrad-Blog erfährst Du alles dazu. Unser Beitrag Fahrrad fahrbereit machen: Tipps für die (erste) Inbetriebnahme bietet hilfreiche Informationen über die richtige Rahmengröße, die Leistung der Bremsen, wie Du Defekte vermeidest und vieles mehr.

Fahrradreparaturzubehör mitführen

Nimm bei Deinen Fahrten eine Luftpumpe, einen Ersatzschlauch, ein Reifenreparaturset und Werkzeug mit, um das Fahrrad reparieren zu können, wenn es einen platten Reifen hat oder andere mechanische Probleme auftreten. Nimm bei Nachtfahrten Ersatzglühbirnen und Akkus für die Beleuchtung mit.

Kinder, Kinderfahrräder, Kinderfahrradsitz und Kinderanhänger

Wenn Du Dein Kind auf einem Fahrrad oder in einem Sitz bzw. Anhänger, der an einem Fahrrad befestigt wurde, fahren lässt, musst Du besonders Vorsicht sein, um die Sicherheit des Kindes zu gewährleisten. Bei der Befestigung von Gegenständen an DEINEM Fahrrad, musst Du darauf achten, dass Dein Fahrrad für dieses Zubehör geeignet ist.

Kinder sind nicht in der Lage, mögliche Gefahren selbständig zu erkennen und reagieren in einer Notsituation unter Umständen nicht richtig. Lass ein Kind niemals ohne Aufsicht Fahrrad fahren. Lass Dein Kind niemals unbeaufsichtigt in einem Kinderfahrradsitz oder Kinderanhänger sitzen.

Achte immer darauf, dass das Kind entsprechende Schutzkleidung trägt, besonders einen zugelassenen Fahrradhelm. Es ist besonders wichtig, dass Du das Fahrrad Deines Kindes regelmäßig auf Beschädigungen untersuchst. Kontrolliere dabei besonders die Lenkergriffe oder Lenkerabdeckungen. Ungeschützte Lenkerenden stellen eine Verletzungsgefahr im Falle eines Sturzes dar.

WARNUNG: Wenn die Lenkerenden nicht richtig abgedeckt bzw. nicht mit einem Lenkerstopfen versehen sind, kann dies bei einem Sturz zu Schnittverletzungen führen. Eltern müssen das Fahrrad ihres Kindes regelmäßig überprüfen, den Fahrradlenker richtig einstellen und beschädigte oder fehlende Lenkergriffe ersetzen.

Schutz des Fahrrades

Fahrraddiebstahl verhindern

Kaufe und verwende ein Schloss, das sich nicht mit Bolzenschneidern und Sägen aufbrechen lässt. Sperre das Fahrrad immer ab, wenn Du es abstellst. Lass Dein Fahrrad polizeilich registrieren und bring den Aufkleber sichtbar an Deinem Fahrrad an. Mehr dazu findest du in unserem Beitrag zum Fahrraddiebstahl.

Seriennummer des Fahrrads aufschreiben

Schreibe die Seriennummer Deines Fahrrades auf und bewahre den Zettel an einem sicheren Ort auf. Fülle dann unser Online-Registrierungsformular aus und wir speichern die Seriennummer Deines Fahrrades ab.

Fahrrad sicher abstellen

Stelle das Fahrrad nach der Fahrt so ab, dass es kein Hindernis darstellt und geschützt ist. Die Nähe von Elektromotoren solltest Du meiden, da das Ozon der Elektromotoren Gummi und Lack angreift. Durch Regen oder Schnee können die Metallteile des Fahrrades anfangen zu rosten. Die UV-Strahlung der Sonne kann den Lack ausbleichen und Risse an den Gummi- oder Kunststoffteilen verursachen.

Sichere das Fahrrad gegen Umfallen, um zu vermeiden, dass der Lenkergriff und der Sattel beschädigt werden. Durch einen falschen Gebrauch des Fahrradständers könnten die Laufräder verbogen werden. Lege das Fahrrad nicht auf die Gangschaltung, weil dadurch der hintere Umwerfer verbogen oder die Schaltgruppe verschmutzt werden könnte.

Bevor Du das Fahrrad längere Zeit lagerst, sollten Du es reinigen, warten und mit Rahmenpolitur behandeln. Hänge das Fahrrad auf und reduziere den Reifendruck auf etwa die Hälfte des empfohlenen Wertes. Vergewissere Dich vor der nächsten Fahrt, dass das Fahrrad noch ordnungsgemäß funktioniert.

Stell Dein Fahrrad sicher ab - Diamantrad-Blog
Abb. 4: Stell Dein Fahrrad sicher ab. – Diamantrad-Blog

Fahrrad sauber halten

Säubere Deinen verschmutzten Rahmen oder andere Komponenten des Rads mit einem weichen, feuchten Tuch und Fahrradreiniger oder mit einer Mischung aus Geschirrspülmittel und Wasser.

Industriereiniger und scharfe Chemikalien dürfen nicht verwendet werden, weil diese Schäden am Lack und an den beweglichen Teilen verursachen können. Reinige und polieren den Rahmen alle drei Monate. Es gibt auch Rahmen, die keine Politur benötigen. Wenn Du nicht sicher bist, frag Deinen Fachhändler.

Fahrradrahmen bei Transport oder Reparatur nicht festklemmen

Klemmvorrichtungen, z. B. bei Montageständern oder Autogepäckträgern, können den Lack beschädigen oder sogar die leichtgewichtigen Rohre von Hochleistungsfahrradrahmen einbeulen, eindrücken oder brechen. Klemme das Fahrrad bei Reparaturen an der Sattelstütze fest. Wenn Du das Fahrrad mit einem Autogepäckträger transportierst, klemme es an den Laufrädern und den Gabelenden fest.

Versandschäden am Fahrrad vermeiden

Soll Dein Fahrrad für den Versand verpackt werden, verwende zum Schutz immer eine stabile Kiste oder einen festen Karton. Umwickele den Rahmen und die Gabelholme mit weichem Material, schütze die Gabelenden mit einem Hartschaumblock und stütze die Gabelscheiden ab.

Wenn das Fahrrad nicht korrekt verpackt ist, könnte es beim Versand beschädigt werden. Wenn Du nicht sicher bist, dass Du das Fahrrad korrekt verpacken kannst, lassen es von Deinem Fachhändler verpacken.

Lackschäden am Fahrradgestell vorbeugen

Die Oberfläche bzw. die Lackierung Deines Fahrrades kann durch Chemikalien oder Berührung mit abrasiven Medien beschädigt werden. Einige Sportgetränke können Flecken oder Beschädigung an der Oberfläche verursachen.

Wenn etwas über den Lack reibt, vor allem, wenn es verschmutzt ist, kann der verschmutzte Bereich Kratzer auf dem Lack hinterlassen oder den Lack abscheuern. So können beispielsweise um ein Rohr angebrachte Riemen oder Bügel oder Berührungen durch Zughüllen dazu führen, dass die Lackschicht durchdrungen wird. Unter extremen Bedingungen können abrasive Kontakte sogar Rahmenmaterial entfernen.

Halte Dein Fahrrad sauber und schütze kritische Stellen mit selbstklebenden Polstern.

Fazit: So bist Du sicher mit dem Fahrrad unterwegs

Wenn Du dich an diese Regeln und Hinweise hältst, bist Du stets sicher auf dem Rad unterwegs und kannst Dich günstig und umweltfreundlich von A nach B bewegen. Übrigens: Falls Du auf der Suche nach Informationen speziell zu Elektrorädern bist, empfehlen wir Dir unseren Artikel E-Bike fahrbereit machen: Tipps für die Inbetriebnahme. Dort findest Du auch viele allgemeine Hinweise zum sicheren Fahren und zu den speziellen Fahreigenschaften der Räder.

Wir wünschen Dir gute und vor allem sichere Fahrt!